Chile Nord- und Südchile intensiv & authentisch
Bei dieser 23-tägigen Rundreise erleben wir das Land Chile sehr intensiv und mit allen Facetten. Von der faszinierenden Atacama-Wüste im Norden, reisen wir zur Metropole Santiago und in die quirlige Hafenstadt Valparaíso mit ihren Seilzugbahnen. Vorbei an Weingütern geht es nach Pucón mit dem Bilderbuch-Vulkan Villarrica und zur mystischen Insel Chiloé. Des Weiteren entdecken wir einen der unberührtesten Landstriche Patagoniens: Die Carretera Austral ist mit ihrer gewaltigen Naturkulisse noch immer ein absoluter Geheimtipp und bringt uns in Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung! Am türkisfarbenen Lago General Carrera, dem zweitgrößten See Südamerikas fahren wir mit einem Boot zu den vor Tausenden von Jahren entstandenen Marmorhöhlen. Mit dem Flugzeug geht es danach über das Inlandeis weiter an die Magellanstraße bis zum Torres del Paine Nationalpark! Begleitet werden Sie durchgehend von einem erfahrenen Reiseleiter.
Tag 1: Europa - Unterwegs:
Heute ist es soweit: Ihre Reise nach Chile kann beginnen! Wir hoffen, Sie können ein wenig auf dem Flug entspannen und sich auf Ihr 23-tägiges Südamerika-Abenteuer freuen. Wir wünschen einen guten Flug!
Das angegebene Abendessen bezieht sich auf die Mahlzeit im Flugzeug.
Tag 2: Unterwegs - Santiago:
Nach einem langen Flug werden Sie morgens am Flughafen in Santiago von Ihrem viventura Reiseleiter empfangen und zur Unterkunft gebracht. Nach dem Einchecken fahren wir ins Zentrum und besuchen die traditionellen Plätze dieser Millionenstadt: den geschichtsträchtigen Präsidentenpalast La Moneda, die Fußgängerzonen des Geschäfts- und Verwaltungszentrums und die palmenbepflanzte Plaza de Armas, wo wir das bunte Treiben der Santiaguiner beobachten können. Nach einer kleinen Stärkung auf dem Zentralmarkt, wo jeder frischen Fisch oder Muscheln probieren kann (opt.), geht es weiter zum Stadtpark auf den San Cristobal Berg. Von hier oben nehmen wir erstmals die Dimensionen der sechs Millionen Stadt wahr und haben einen schönen Blick auf die Andenkette. Bei einem Willkommensessen am Abend treffen wir auf einen Mitarbeiter des lokalen Büros.
Das angegebene Frühstück bezieht sich auf die Mahlzeit im Flugzeug.
Bei einigen Gruppen findet das Willkommensessen an Tag 3 statt.
Tag 3: Santiago - Santiago:
Der heutige Tag steht zur freien Verfügung. Bei den November-Touren (vor den großen Ferien) können wir das von VSozial und jedem Reiseteilnehmer unterstützte Sozialprojekt besuchen. In der "Escuela Alemania", einer Schule für sozial benachteiligte Migrantenkinder bieten wir täglich Workshops in den Bereichen Zirkus, Fußball, Schulradio, folklorische Tänze sowie Nachhilfeunterricht an. Der Besuch des Projektes ist freiwillig.
Optional kann jeder, der heute einen aktiveren Tag erleben möchte, mit unserem vor Ort buchbaren Modul Anden Jeep-Tour (ca. 160 EUR pro Teilnehmer, Mindestteilnehmerzahl 2) ein echtes Abenteuer erleben: Es geht bis tief in die umliegenden Anden-Täler, wo eine eindrucksvolle Natur auf uns wartet.
Tag 4: Santiago - San Pedro:
Heute geht es in den Norden Chiles – vom Flughafen starten wir nach Calama, der großen Oase in der Atacama Wüste. Dann geht es auf einer schnurgeraden Straße Richtung San Pedro de Atacama. Das Highlight des Tages liegt noch vor uns. Wir machen uns auf in die eindrucksvolle Umgebung um San Pedro und entdecken das weltbekannte Valle de la Luna (Mondtal) und das Valle de la Muerte (Todestal). Außergewöhnliche Stein- und Felsformationen warten hier auf uns, die vor allem in der Dämmerung in den schönsten Farben leuchten. So erleben wir unseren ersten Sonnenuntergang in der Wüste und lassen den Tag gemütlich ausklingen.
Tag 5: San Pedro - San Pedro:
Weitere Highlights der Atacama-Wüste warten darauf von uns entdeckt zu werden! Zunächst geht es zum Salar de Atacama, dem größten Salzsee Chiles und drittgrößten der Welt. Bei einem Rundgang können wir uns den hier lebenden Wüstenbewohnern - wie zum Beispiel Flamingos - bis auf wenige Meter nähern. Mit der Vulkan-Kette im Hintergrund bieten sich tolle Foto-Motive. Nach dem Mittagessen wartet ein weiteres Highlight auf uns: Wir fahren zu den wunderschönen Hochlandlagunen Miñiques und Miscanti, deren blaues Wasser einen tollen Kontrast zur umliegenden Vulkanlandschaft bildet. Mit etwas Glück bekommen wir auch ein Vicuña vor die Linse, eine hier lebende Lama-Art. Übrigens kommen wir heute auf eine Höhe von 4.350m. Das wird unser Höhenrekord der gesamten Reise! Aber keine Angst: Wir werden Sie langsam an die Höhe gewöhnen.
Tag 6: San Pedro - San Pedro:
Heute brechen wir schon sehr früh zu den Geysiren um El Tatio auf, um dort ein besonderes Frühstück bei Sonnenaufgang zu genießen. Die Fumarolen sind zu dieser Tageszeit am besten zu bestaunen. Doch auch die umliegende Wüstenlandschaft hat einiges zu bieten. Wir können Vicuñas-Herden beim Grasen beobachten und sehen mit etwas Glück auch Viscachas, kleine Nagetiere. Wer möchte, kann dann noch ein Bad in den heißen Thermalquellen nehmen. Über den Ort Machuca, einem kleinen Dorf mitten im Altiplano, geht es zurück. Hier ergibt sich oft die Gelegenheit Lamafleisch zu probieren - kosten Sie ruhig! Am frühen Nachmittag sind wir zurück in San Pedro.
Optional können Sie am Nachmittag zur Pukara de Quitor laufen, einer Ruine der Atacama Kultur, welche zugleich eine schöne Aussicht auf die umliegende Landschaft bietet. Außerdem können Sie mit dem vor Ort buchbaren Modul Sternenbeobachtung (etwa 30 EUR) bei klarem Wetter einen der eindrucksvollsten Sternenhimmel erleben.
Tag 7: San Pedro - Valparaíso:
Am Morgen fahren wir zum Flughafen und fliegen nach Santiago, um in der Umgebung der Hauptstadt ein schönes Weingut zu besuchen. Neben einem Spaziergang durch die Weinberge und einer Führung, darf natürlich auch die Weinverkostung nicht fehlen! Dann geht es weiter nach Valparaíso, der wichtigsten Hafenstadt Zentralchiles und UNESCO Weltkulturerbe. Unterwegs haben wir Gelegenheit, chilenische Empanadas (Teigtaschen) oder Mote con Huesillo (eingelegten Pfirsich) zu probieren. Valparaíso besteht aus zahlreichen Hügeln, die dicht mit bunten Häusern bebaut sind. Ein pittoresker Anblick! Der Abend steht zur freien Verfügung, um die quirlige Künstlerstadt auf eigene Faust zu erkunden. Der Reiseleiter gibt gerne Tipps!
Tag 8: Valparaíso - Unterwegs:
In Begleitung eines deutschsprachigen lokalen Guides starten wir unseren Rundgang durch die bunten Gassen der Hafenstadt. Uns fallen sofort die vielen Wandmalereien der hier ansässigen Künstler auf. Eine weitere Besonderheit von Valparaíso sind die Funiculares (Seilzugbahnen), die als öffentliche Verkehrsmittel den steilen Auf- und Abstieg der ca. 40 Hügel erleichtern und die wir ebenfalls zu Hilfe nehmen. Auf unserem weiteren Weg kommen wir bei "La Sebastiana" vorbei - einem der Häuser von Pablo Neruda, dem chilenischen Dichter, Botschafter und Nobelpreisträger. Nach einem erlebnisreichen Tag und zahlreichen Fotos nehmen wir am Abend den Nachtbus mit sehr bequemen Schlafliegesitzen, der uns nach Pucón, in die Seen- und Vulkanregion bringt.
Optional können Sie heute eine Hafenrundfahrt mit dem Boot unternehmen (etwa 5 EUR), bei der Sie einen ganz neuen Blickwinkel auf Valparaíso erhalten. Diese Bootsfahrt können Sie vor Ort für wenig Geld buchen, allerdings empfiehlt sich das nur bei glatter See und schönem Wetter.
Tag 9: Unterwegs - Pucón:
Morgens erreichen wir die gemütliche kleine Stadt Pucón, die in den Sommermonaten eines der beliebtesten Ferienziele der Chilenen darstellt! Hier, zwischen Villarrica-See und dem gleichnamigen Vulkan, warten mehrere Highlights auf uns. Nach einem stärkenden Frühstück wollen wir Sie mit der Mapuche-Kultur bekannt machen, die in dieser Region noch sehr lebendig ist. Wir fahren zu einem typischen Mapuche-Dorf und Sie erhalten Einblicke in das alltägliche Leben dieser Kultur. In einem kleinen Museum haben wir außerdem die Gelegenheit viel über die Geschichte und Gegenwart der Mapuche zu erfahren und spannende Geschichten zu hören. Abgerundet wird unser Besuch mit einem leckeren und typischen Mittagessen.
Tag 10: Pucón - Pucón:
Pucón und Umgebung weisen eine reichhaltige Auswahl an Aktivitäten auf. Die Geschmäcker sind verschieden und mit den diversen Modulen haben Sie die Möglichkeit den Tag frei zu gestalten. Wer es eher gemütlich angehen lassen möchte, kann sich die kleine Stadt etwas näher anschauen und den Tag am Seestrand oder in einem der netten Cafes genießen. Als krönender Abschluss des Tages steht dann noch der Besuch einer Thermalquelle auf dem Programm, um zu entspannen!
Optionalprogramm: Anstrengend, aber bestimmt eines der Highlights der Region, ist die Villarrica Vulkanbesteigung (ca. 140 EUR pro Person). Der noch aktive Vulkan ist 2.840m hoch. Gut ausgerüstet meistern wir den 40 Grad steilen Aufstieg. Nach ca. vier Stunden und 1.000 Höhenmetern ist das Ziel erreicht. Es offenbart sich uns ein dampfender Kraterschlund und ein Panorama-Blick auf die umliegende Vulkanlandschaft. Des Weiteren können Sie durch den Nationalpark Huerquehue trekken (ca. 55 EUR pro Person), raften auf dem Rio Trancura (ca. 40 EUR pro Person) oder auch einen Pferdeausritt wagen.
Ihr Reiseleiter wird Sie über die Einzelheiten informieren.
Tag 11: Pucón - Puerto Varas:
Wir verlassen Pucón und fahren entlang der Panamericana-Straße nach Süden. Im Nationalpark Vicente Perez Rosales, einem der ältesten und größten Parks des Landes, besuchen wir die Saltos del Petrohue. Wir wandern entlang der Stromschnellen, die durch die abfließende Lava des Osorno Vulkans entstanden sind. Bei guter Sicht sehen wir hier bereits die imposante Kulisse des perfekt geformtes Vulkankegels. Danach geht es weiter in die am Llanquihue See gelegene Stadt Puerto Varas. Im Hintergrund des Sees ragt der Osorno Vulkan majestätisch 2.652m in die Höhe. Die stark deutsch geprägte Stadt ist Ausgangspunkt zahlreicher Ausflugsmöglichkeiten. Gemeinsam laufen wir zu einem Aussichtspunkt und genießen bei einem kleinen Spaziergang die Aussicht auf den Llanquihue See und die Vulkankette. Danach suchen wir uns ein kleines Café wo wir leckeren Kuchen nach deutschen Rezepten probieren können.
Tag 12: Puerto Varas - Puñihuil:
Wir packen unseren Tagesrucksack und nehmen die Fähre auf die zweitgrößte Insel Südamerikas. Im "Möwenland", so lautet die indianische Übersetzung für die Insel Chiloé, erwartet uns viel an chilenischer Kolonialgeschichte und mystischen Erzählungen. In Begleitung eines lokalen Guides besuchen wir zunächst die Stadt Ancud mit der alten spanischen Festung San Antonio. Dann geht es weiter zum Strand von Puñihuil. Auf den vorgelagerten Inselchen dieses vom Staat geschützten Naturreservates leben eine Vielzahl von Vögeln. Es ist der einzige Platz der Welt, an dem zwei Pinguinarten (Magellan- und Humboldtpinguine) nebeneinander leben. Die Fischer vor Ort bringen uns mit Booten nah an die Inseln heran (gute Wetterverhältnisse vorausgesetzt). Da Chiloé außerdem für seine gute Küche bekannt ist, probieren wir heute das traditionelle Gericht "Curanto". Fleisch, Wurst, Meeresfrüchte und Gemüse werden in einem Erdloch mit Hilfe von heißen Steinen gegart. Ein einzigartiges Geschmackserlebnis! Am Abend geht es zurück nach Puerto Varas.
Tag 13: Puerto Varas - Villa Cerro Castillo:
Heute beginnt eine ganz besondere Etappe unserer Reise: die Carretera Austral. Diese Straße (fast ausschließlich Schotterpiste!), die Nordpatagonien durchquert und fast bis an die unüberwindbare Barriere des südlichen patagonischen Inlandeises reicht, ist eine Straße ins Abenteuer. Von Puerto Montt aus fliegen wir nach Balmaceda, wo unser Abenteuer beginnt. Auch auf dieser Reise begegnen wir Menschen und Kulturen auf Augenhöhe. Wir wollen Kontakt zu den Bewohnern dieser phantastischen Gegend haben. Deswegen wird unser erster Stopp Villa Cerro Castillo sein, wo wir bei Mary übernachten, einer der ersten Siedlerinnen der Region. Dort warten schon Loreto und ihre Freunde auf uns, die für uns ein typisches Asado Patagónico zubereiten. Zum patagonischen Grillen gibt es Lamm, aber auch eine vegetarische Auswahl.
Unsere heutige Unterkunft ist sehr familär. Es stehen mehrere Zimmer zur Verfügung. Die Unterbringung in Einzel- oder Doppelzimmern kann jedoch nicht garantiert werden.
Tag 14: Villa Cerro Castillo - Puerto Guadal:
Es geht weiter in den wilden Süden. Der Carretera Austral folgend kommen wir in dem kleinen Ort Puerto Rio Tranquilo am türkisfarbenen General Carrera See an. Er ist der zweitgrößte See Südamerikas! Eine unvergessliche Bootsfahrt zu den vor Tausenden von Jahren entstandenen Marmorhöhlen erwartet uns. Danach fahren wir weiter durch eine sich wechselnde Landschaft. Nach jeder Kurve zeigt sich Patagonien von seiner farbenreichsten Seite: türkisblaue Seen, eingebettet in saftig grüne Wälder, durchstreift von klaren Flüssen, begrenzt durch die weißen schneebedeckten Gipfel am Horizont. Bei Puerto Guadal, das traumhaft am General Carrera See gelegen ist, verbringen wir die Nacht in der komfortablen Öko-Lodge Mallin Colorado. Hier können wir die Seele baumeln lassen.
Tag 15: Puerto Guadal - Puerto Guadal:
Alles was das Herz begehrt ist heute möglich: Ausschlafen, Postkarten schreiben oder in der Sonne liegen - dafür muss nur noch das Wetter mitspielen. Auch ein Erkundungsspaziergang der nahen Umgebung bietet sich an. Zum Mittag können wir ein chilenisches Asado organisieren oder in den nahe gelegenen Ort Puerto Guadal fahren. Das kleine Dorf ist typisch für diesen einsamen Landstrich und es lohnt sich einen Blick in einen der lokalen Tante-Emma-Läden zu werfen. Mit unserem privaten Bus können wir ebenfalls zum Zusammenfluss der verschiedenfarbigen Flüsse Neff und Baker fahren, ein tosendes Spektakel. Am Abend treffen wir uns alle in der Gemeinschaftshütte zum Essen wieder.
Tag 16: Puerto Guadal - Coyhaique:
Wir fahren die Carretera Austral bis nach Coyhaique zurück. Bis wir dort ankommen, werden wir einige Fotostopps hinter uns haben. Wir halten an einer türkisfarbenen Lagune und an mehreren kleinen Wasserfällen. Auch kommen wir in den Genuss einer Miniatur-Version der Golden-Gate-Brücke. Die Landschaft ist, auch wenn schon bei der Hinfahrt bereist, an sich ein Erlebnis! Auf unserem Weg gibt es auch noch ein Wiedersehen mit dem Cerro Castillo. Vor uns liegt ein letztes Mal das tolle Bergpanorama Nordpatagoniens. Vielleicht haben wir Glück und bekommen das im chilenischen Staatswappen abgebildete "Huemul" (Andenhirsch) zu Gesicht. Spätnachmittags kommen wir an unserem heutigen Tagesziel Coyhaique an. Nach den vergangenen Tagen in der Abgeschiedenheit nehmen wir heute Abend das Angebot dieser Provinzhauptstadt wahr. Wir erfahren auch was sich hinter dem geflügelten Wort Feuerwehr-Casino verbirgt. Untergebracht sind wir heute noch einmal in einem Hotel der Kategorie "Komfort", in dem wir es uns gut gehen lassen können.
Tag 17: Coyhaique - Punta Arenas:
Je nach Flugzeit können wir am heutigen Tag noch das Naturreservat von Coyhaique besuchen, von wo aus wir einen tollen Blick auf die umliegende Landschaft und den Ort haben oder die Zeit für einen Internetkontakt nach Hause nutzen. Dann brechen wir wieder zum Flughafen auf. Wir verlassen nun endgültig Nordpatagonien und die Abenteuerstraße Carretera Austral und fliegen nach Punta Arenas am südlichsten Zipfel des Kontinents. Bei klarer Sicht sind das südliche wie auch nördliche Inlandeisfeld mit all den Gletschern und Lagunen, die Andenkette mit den vielen Vulkanen und die Fjordlandschaft Chiles zu sehen!
Soweit möglich werden wir auf dem heutigen Flug (sowie an Tag 22) Sitzplätze am Fenster für Sie reservieren. Da dieser Service aber immer von den aktuellen Bedingungen der durchführenden Fluggesellschaft abhängt, können wir ihn nicht garantieren.
Tag 18: Punta Arenas - Puerto Natales:
Nach einem Stadtrundgang durch Punta Arenas, bei dem wir eine wunderbare Aussicht auf die Magellanstraße und Feuerland genießen, besichtigen wir den beeindruckenden Friedhof. Einige behaupten es sei der schönste Friedhof Südamerikas, natürlich machen wir uns selbst ein Bild davon. Manche Grabinschriften zeugen noch von der Einwanderungsgeschichte der Stadt und sind in Englisch, Deutsch oder Kroatisch verfasst. Danach reisen wir mit dem Linienbus durch die weite Pampa nach Puerto Natales. Wir nutzen den restlichen Tag um Puerto Natales näher kennen zu lernen und uns auf ein weiteres Top-Highlight vorzubereiten: Den Torres del Paine Nationalpark!
Optional und alternativ zur Stadtbesichtigung können Sie am Vormittag auch mit der Fähre zur Isla Magdalena fahren, auf der eine riesige Kolonie Magellan-Pinguine lebt (ca. 50 EUR pro Person). Dieser Ausflug ist evtl. auch an Tag 21 möglich, dann jedoch nur im Schnellboot für ca. 80 EUR und erst ab einer Teilnehmerzahl von zwölf Personen.
Tag 19: Puerto Natales - Nationalpark Torres del Paine:
In Begleitung eines Lokalguides brechen wir am Morgen ohne unser Hauptgepäck auf zum Nationalpark Torres del Paine. Dort angekommen fallen uns die vielen Guanako Herden auf, eine wild lebende Art innerhalb der Familie der Kamele. Auch Ñandus (straußenähnliche Laufvögel) sichten wir mit etwas Glück am Wegesrand. Mit einem Katamaran überqueren wir den türkisfarbenen Lago Pehoe. Während der Fahrt können wir beste Ausblicke auf das durch die Winde geformte Paine-Massiv genießen. Vom anderen Ufer starten wir unsere ca. vierstündige Wanderung in Richtung unserer Herberge am Grey Gletscher. Wir laufen entlang des Grey Sees und genießen immer wieder imposante Ausblicke auf den Gletscher und die umliegenden Berge. Viele Stopps laden zum Verweilen und Fotografieren ein.
Heute übernachten wir in Mehrbettzimmern. Eine Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer ist nicht möglich.
Die Wanderung weist einen mittleren Schwierigkeitsgrad auf. Es wird eine Strecke von ca. 14 km zurückgelegt (Höhenmeter: ca. 500m). Unserer Meinung nach ist die Wanderung mit einer allgemeinen Fitness gut zu schaffen. Eine gewisse Trittsicherheit sollte jedoch vorausgesetzt sein, da es über unebenes Gelände geht. Bitte Wanderschuhe mitnehmen! Trekkingstöcke können bei Bedarf in Puerto Natales ausgeliehen werden. Falls Sie sich die Wanderung nicht zutrauen, kontaktieren Sie bitte Ihre Kundenberaterin!
Tag 20: Nationalpark Torres del Paine - Puerto Natales:
Früh am Morgen können wir noch zum sog. Campamento Los Guardas wandern. Der etwas höher gelegene Aussichtspunkt entschädigt mit einer spektakulären Sicht über den Grey Gletscher mit seinen türkis schimmernden Gletscherspalten. Kleine Eisbrocken, wie Wattetupfer tanzen im angrenzenden Grey See und schneebedeckte Gipfel thronen am Horizont majestätisch empor. An dieser Wanderung muss nicht teilgenommen werden, da die Ausflügler zum Ausgangspunkt zurückkehren. Am Nachmittag fahren wir alle gemeinsam mit einem Schiff direkt an der 30m hohen Abbruchkante des Grey Gletschers entlang und entfernen uns danach langsam über den See von den Eismassen. Unterwegs präsentiert sich uns der Park noch einmal von seiner schönsten Seite! Wieder an Land laufen wir ca. einen Kilometer am Strand entlang und können dabei je nach Wetterlage noch einmal den patagonischen Wind hautnah spüren. Wir verlassen den Nationalpark mit unserem privaten Bus. Die letzten Fotos von Guanakos, Nandus und dem Paine Massiv können gemacht werden, bevor wir in den Abendstunden zurück in Puerto Natales sind.
Tag 21: Puerto Natales - Punta Arenas:
Am Morgen fahren wir mit dem Linienbus zurück in die an der Magellan-Straße gelegene Stadt Punta Arenas. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung, um die letzten Souvenirs einzukaufen oder noch ein Museum zu besuchen. Da dies heute unser letzter gemeinsamer Abend ist, haben wir einen besonders schönen Restauranttipp und möchten alle zu regionaltypischer Küche zum Abschiedsessen einladen!
Tag 22: Punta Arenas - Heimflug:
Heute geht es zurück nach Santiago. Auf dem Flug in die chilenische Hauptstadt haben Sie erneut bei klarer Sicht die Möglichkeit das südliche wie auch nördliche Inlandeisfeld mit all den Gletschern und Lagunen, die Andenkette mit den vielen Vulkanen und die Fjordlandschaft Chiles zu sehen! Anschließend wünschen wir Ihnen einen guten Heimflug und hoffen Sie kehren mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck zurück!
Das Abendessen bezieht sich auf die Mahlzeit im Flugzeug.
Tag 23: Europa - Europa:
Heute landen Sie wieder am Heimatflughafen. Wir hoffen, Ihr Urlaub bleibt Ihnen noch lange Zeit in schöner Erinnerung und würden uns freuen Sie bald mal wieder in Südamerika begrüßen zu dürfen!
Das Frühstück bezieht sich auf die Mahlzeit während des Fluges.
Tag 1: Europa - Unterwegs:
Heute ist es soweit: Ihre Reise nach Chile kann beginnen! Wir hoffen, Sie können ein wenig auf dem Flug entspannen und sich auf Ihr 23-tägiges Südamerika-Abenteuer freuen. Wir wünschen einen guten Flug!
Das angegebene Abendessen bezieht sich auf die Mahlzeit im Flugzeug.
Tag 2: Unterwegs - Santiago:
Nach einem langen Flug werden Sie morgens am Flughafen in Santiago von Ihrem viventura Reiseleiter empfangen und zur Unterkunft gebracht. Nach dem Einchecken fahren wir ins Zentrum und besuchen die traditionellen Plätze dieser Millionenstadt: den geschichtsträchtigen Präsidentenpalast La Moneda, die Fußgängerzonen des Geschäfts- und Verwaltungszentrums und die palmenbepflanzte Plaza de Armas, wo wir das bunte Treiben der Santiaguiner beobachten können. Nach einer kleinen Stärkung auf dem Zentralmarkt, wo jeder frischen Fisch oder Muscheln probieren kann (opt.), geht es weiter zum Stadtpark auf den San Cristobal Berg. Von hier oben nehmen wir erstmals die Dimensionen der sechs Millionen Stadt wahr und haben einen schönen Blick auf die Andenkette. Bei einem Willkommensessen am Abend treffen wir auf einen Mitarbeiter des lokalen Büros.
Das angegebene Frühstück bezieht sich auf die Mahlzeit im Flugzeug.
Bei einigen Gruppen findet das Willkommensessen an Tag 3 statt.
Tag 3: Santiago - Santiago:
Der heutige Tag steht zur freien Verfügung. Bei den November-Touren (vor den großen Ferien) können wir das von VSozial und jedem Reiseteilnehmer unterstützte Sozialprojekt besuchen. In der "Escuela Alemania", einer Schule für sozial benachteiligte Migrantenkinder bieten wir täglich Workshops in den Bereichen Zirkus, Fußball, Schulradio, folklorische Tänze sowie Nachhilfeunterricht an. Der Besuch des Projektes ist freiwillig.
Optional kann jeder, der heute einen aktiveren Tag erleben möchte, mit unserem vor Ort buchbaren Modul Anden Jeep-Tour (ca. 160 EUR pro Teilnehmer, Mindestteilnehmerzahl 2) ein echtes Abenteuer erleben: Es geht bis tief in die umliegenden Anden-Täler, wo eine eindrucksvolle Natur auf uns wartet.
Tag 4: Santiago - San Pedro:
Heute geht es in den Norden Chiles – vom Flughafen starten wir nach Calama, der großen Oase in der Atacama Wüste. Dann geht es auf einer schnurgeraden Straße Richtung San Pedro de Atacama. Das Highlight des Tages liegt noch vor uns. Wir machen uns auf in die eindrucksvolle Umgebung um San Pedro und entdecken das weltbekannte Valle de la Luna (Mondtal) und das Valle de la Muerte (Todestal). Außergewöhnliche Stein- und Felsformationen warten hier auf uns, die vor allem in der Dämmerung in den schönsten Farben leuchten. So erleben wir unseren ersten Sonnenuntergang in der Wüste und lassen den Tag gemütlich ausklingen.
Tag 5: San Pedro - San Pedro:
Weitere Highlights der Atacama-Wüste warten darauf von uns entdeckt zu werden! Zunächst geht es zum Salar de Atacama, dem größten Salzsee Chiles und drittgrößten der Welt. Bei einem Rundgang können wir uns den hier lebenden Wüstenbewohnern - wie zum Beispiel Flamingos - bis auf wenige Meter nähern. Mit der Vulkan-Kette im Hintergrund bieten sich tolle Foto-Motive. Nach dem Mittagessen wartet ein weiteres Highlight auf uns: Wir fahren zu den wunderschönen Hochlandlagunen Miñiques und Miscanti, deren blaues Wasser einen tollen Kontrast zur umliegenden Vulkanlandschaft bildet. Mit etwas Glück bekommen wir auch ein Vicuña vor die Linse, eine hier lebende Lama-Art. Übrigens kommen wir heute auf eine Höhe von 4.350m. Das wird unser Höhenrekord der gesamten Reise! Aber keine Angst: Wir werden Sie langsam an die Höhe gewöhnen.
Tag 6: San Pedro - San Pedro:
Heute brechen wir schon sehr früh zu den Geysiren um El Tatio auf, um dort ein besonderes Frühstück bei Sonnenaufgang zu genießen. Die Fumarolen sind zu dieser Tageszeit am besten zu bestaunen. Doch auch die umliegende Wüstenlandschaft hat einiges zu bieten. Wir können Vicuñas-Herden beim Grasen beobachten und sehen mit etwas Glück auch Viscachas, kleine Nagetiere. Wer möchte, kann dann noch ein Bad in den heißen Thermalquellen nehmen. Über den Ort Machuca, einem kleinen Dorf mitten im Altiplano, geht es zurück. Hier ergibt sich oft die Gelegenheit Lamafleisch zu probieren - kosten Sie ruhig! Am frühen Nachmittag sind wir zurück in San Pedro.
Optional können Sie am Nachmittag zur Pukara de Quitor laufen, einer Ruine der Atacama Kultur, welche zugleich eine schöne Aussicht auf die umliegende Landschaft bietet. Außerdem können Sie mit dem vor Ort buchbaren Modul Sternenbeobachtung (etwa 30 EUR) bei klarem Wetter einen der eindrucksvollsten Sternenhimmel erleben.
Tag 7: San Pedro - Valparaíso:
Am Morgen fahren wir zum Flughafen und fliegen nach Santiago, um in der Umgebung der Hauptstadt ein schönes Weingut zu besuchen. Neben einem Spaziergang durch die Weinberge und einer Führung, darf natürlich auch die Weinverkostung nicht fehlen! Dann geht es weiter nach Valparaíso, der wichtigsten Hafenstadt Zentralchiles und UNESCO Weltkulturerbe. Unterwegs haben wir Gelegenheit, chilenische Empanadas (Teigtaschen) oder Mote con Huesillo (eingelegten Pfirsich) zu probieren. Valparaíso besteht aus zahlreichen Hügeln, die dicht mit bunten Häusern bebaut sind. Ein pittoresker Anblick! Der Abend steht zur freien Verfügung, um die quirlige Künstlerstadt auf eigene Faust zu erkunden. Der Reiseleiter gibt gerne Tipps!
Tag 8: Valparaíso - Unterwegs:
In Begleitung eines deutschsprachigen lokalen Guides starten wir unseren Rundgang durch die bunten Gassen der Hafenstadt. Uns fallen sofort die vielen Wandmalereien der hier ansässigen Künstler auf. Eine weitere Besonderheit von Valparaíso sind die Funiculares (Seilzugbahnen), die als öffentliche Verkehrsmittel den steilen Auf- und Abstieg der ca. 40 Hügel erleichtern und die wir ebenfalls zu Hilfe nehmen. Auf unserem weiteren Weg kommen wir bei "La Sebastiana" vorbei - einem der Häuser von Pablo Neruda, dem chilenischen Dichter, Botschafter und Nobelpreisträger. Nach einem erlebnisreichen Tag und zahlreichen Fotos nehmen wir am Abend den Nachtbus mit sehr bequemen Schlafliegesitzen, der uns nach Pucón, in die Seen- und Vulkanregion bringt.
Optional können Sie heute eine Hafenrundfahrt mit dem Boot unternehmen (etwa 5 EUR), bei der Sie einen ganz neuen Blickwinkel auf Valparaíso erhalten. Diese Bootsfahrt können Sie vor Ort für wenig Geld buchen, allerdings empfiehlt sich das nur bei glatter See und schönem Wetter.
Tag 9: Unterwegs - Pucón:
Morgens erreichen wir die gemütliche kleine Stadt Pucón, die in den Sommermonaten eines der beliebtesten Ferienziele der Chilenen darstellt! Hier, zwischen Villarrica-See und dem gleichnamigen Vulkan, warten mehrere Highlights auf uns. Nach einem stärkenden Frühstück wollen wir Sie mit der Mapuche-Kultur bekannt machen, die in dieser Region noch sehr lebendig ist. Wir fahren zu einem typischen Mapuche-Dorf und Sie erhalten Einblicke in das alltägliche Leben dieser Kultur. In einem kleinen Museum haben wir außerdem die Gelegenheit viel über die Geschichte und Gegenwart der Mapuche zu erfahren und spannende Geschichten zu hören. Abgerundet wird unser Besuch mit einem leckeren und typischen Mittagessen.
Tag 10: Pucón - Pucón:
Pucón und Umgebung weisen eine reichhaltige Auswahl an Aktivitäten auf. Die Geschmäcker sind verschieden und mit den diversen Modulen haben Sie die Möglichkeit den Tag frei zu gestalten. Wer es eher gemütlich angehen lassen möchte, kann sich die kleine Stadt etwas näher anschauen und den Tag am Seestrand oder in einem der netten Cafes genießen. Als krönender Abschluss des Tages steht dann noch der Besuch einer Thermalquelle auf dem Programm, um zu entspannen!
Optionalprogramm: Anstrengend, aber bestimmt eines der Highlights der Region, ist die Villarrica Vulkanbesteigung (ca. 140 EUR pro Person). Der noch aktive Vulkan ist 2.840m hoch. Gut ausgerüstet meistern wir den 40 Grad steilen Aufstieg. Nach ca. vier Stunden und 1.000 Höhenmetern ist das Ziel erreicht. Es offenbart sich uns ein dampfender Kraterschlund und ein Panorama-Blick auf die umliegende Vulkanlandschaft. Des Weiteren können Sie durch den Nationalpark Huerquehue trekken (ca. 55 EUR pro Person), raften auf dem Rio Trancura (ca. 40 EUR pro Person) oder auch einen Pferdeausritt wagen.
Ihr Reiseleiter wird Sie über die Einzelheiten informieren.
Tag 11: Pucón - Puerto Varas:
Wir verlassen Pucón und fahren entlang der Panamericana-Straße nach Süden. Im Nationalpark Vicente Perez Rosales, einem der ältesten und größten Parks des Landes, besuchen wir die Saltos del Petrohue. Wir wandern entlang der Stromschnellen, die durch die abfließende Lava des Osorno Vulkans entstanden sind. Bei guter Sicht sehen wir hier bereits die imposante Kulisse des perfekt geformtes Vulkankegels. Danach geht es weiter in die am Llanquihue See gelegene Stadt Puerto Varas. Im Hintergrund des Sees ragt der Osorno Vulkan majestätisch 2.652m in die Höhe. Die stark deutsch geprägte Stadt ist Ausgangspunkt zahlreicher Ausflugsmöglichkeiten. Gemeinsam laufen wir zu einem Aussichtspunkt und genießen bei einem kleinen Spaziergang die Aussicht auf den Llanquihue See und die Vulkankette. Danach suchen wir uns ein kleines Café wo wir leckeren Kuchen nach deutschen Rezepten probieren können.
Tag 12: Puerto Varas - Puñihuil:
Wir packen unseren Tagesrucksack und nehmen die Fähre auf die zweitgrößte Insel Südamerikas. Im "Möwenland", so lautet die indianische Übersetzung für die Insel Chiloé, erwartet uns viel an chilenischer Kolonialgeschichte und mystischen Erzählungen. In Begleitung eines lokalen Guides besuchen wir zunächst die Stadt Ancud mit der alten spanischen Festung San Antonio. Dann geht es weiter zum Strand von Puñihuil. Auf den vorgelagerten Inselchen dieses vom Staat geschützten Naturreservates leben eine Vielzahl von Vögeln. Es ist der einzige Platz der Welt, an dem zwei Pinguinarten (Magellan- und Humboldtpinguine) nebeneinander leben. Die Fischer vor Ort bringen uns mit Booten nah an die Inseln heran (gute Wetterverhältnisse vorausgesetzt). Da Chiloé außerdem für seine gute Küche bekannt ist, probieren wir heute das traditionelle Gericht "Curanto". Fleisch, Wurst, Meeresfrüchte und Gemüse werden in einem Erdloch mit Hilfe von heißen Steinen gegart. Ein einzigartiges Geschmackserlebnis! Am Abend geht es zurück nach Puerto Varas.
Tag 13: Puerto Varas - Villa Cerro Castillo:
Heute beginnt eine ganz besondere Etappe unserer Reise: die Carretera Austral. Diese Straße (fast ausschließlich Schotterpiste!), die Nordpatagonien durchquert und fast bis an die unüberwindbare Barriere des südlichen patagonischen Inlandeises reicht, ist eine Straße ins Abenteuer. Von Puerto Montt aus fliegen wir nach Balmaceda, wo unser Abenteuer beginnt. Auch auf dieser Reise begegnen wir Menschen und Kulturen auf Augenhöhe. Wir wollen Kontakt zu den Bewohnern dieser phantastischen Gegend haben. Deswegen wird unser erster Stopp Villa Cerro Castillo sein, wo wir bei Mary übernachten, einer der ersten Siedlerinnen der Region. Dort warten schon Loreto und ihre Freunde auf uns, die für uns ein typisches Asado Patagónico zubereiten. Zum patagonischen Grillen gibt es Lamm, aber auch eine vegetarische Auswahl.
Unsere heutige Unterkunft ist sehr familär. Es stehen mehrere Zimmer zur Verfügung. Die Unterbringung in Einzel- oder Doppelzimmern kann jedoch nicht garantiert werden.
Tag 14: Villa Cerro Castillo - Puerto Guadal:
Es geht weiter in den wilden Süden. Der Carretera Austral folgend kommen wir in dem kleinen Ort Puerto Rio Tranquilo am türkisfarbenen General Carrera See an. Er ist der zweitgrößte See Südamerikas! Eine unvergessliche Bootsfahrt zu den vor Tausenden von Jahren entstandenen Marmorhöhlen erwartet uns. Danach fahren wir weiter durch eine sich wechselnde Landschaft. Nach jeder Kurve zeigt sich Patagonien von seiner farbenreichsten Seite: türkisblaue Seen, eingebettet in saftig grüne Wälder, durchstreift von klaren Flüssen, begrenzt durch die weißen schneebedeckten Gipfel am Horizont. Bei Puerto Guadal, das traumhaft am General Carrera See gelegen ist, verbringen wir die Nacht in der komfortablen Öko-Lodge Mallin Colorado. Hier können wir die Seele baumeln lassen.
Tag 15: Puerto Guadal - Puerto Guadal:
Alles was das Herz begehrt ist heute möglich: Ausschlafen, Postkarten schreiben oder in der Sonne liegen - dafür muss nur noch das Wetter mitspielen. Auch ein Erkundungsspaziergang der nahen Umgebung bietet sich an. Zum Mittag können wir ein chilenisches Asado organisieren oder in den nahe gelegenen Ort Puerto Guadal fahren. Das kleine Dorf ist typisch für diesen einsamen Landstrich und es lohnt sich einen Blick in einen der lokalen Tante-Emma-Läden zu werfen. Mit unserem privaten Bus können wir ebenfalls zum Zusammenfluss der verschiedenfarbigen Flüsse Neff und Baker fahren, ein tosendes Spektakel. Am Abend treffen wir uns alle in der Gemeinschaftshütte zum Essen wieder.
Tag 16: Puerto Guadal - Coyhaique:
Wir fahren die Carretera Austral bis nach Coyhaique zurück. Bis wir dort ankommen, werden wir einige Fotostopps hinter uns haben. Wir halten an einer türkisfarbenen Lagune und an mehreren kleinen Wasserfällen. Auch kommen wir in den Genuss einer Miniatur-Version der Golden-Gate-Brücke. Die Landschaft ist, auch wenn schon bei der Hinfahrt bereist, an sich ein Erlebnis! Auf unserem Weg gibt es auch noch ein Wiedersehen mit dem Cerro Castillo. Vor uns liegt ein letztes Mal das tolle Bergpanorama Nordpatagoniens. Vielleicht haben wir Glück und bekommen das im chilenischen Staatswappen abgebildete "Huemul" (Andenhirsch) zu Gesicht. Spätnachmittags kommen wir an unserem heutigen Tagesziel Coyhaique an. Nach den vergangenen Tagen in der Abgeschiedenheit nehmen wir heute Abend das Angebot dieser Provinzhauptstadt wahr. Wir erfahren auch was sich hinter dem geflügelten Wort Feuerwehr-Casino verbirgt. Untergebracht sind wir heute noch einmal in einem Hotel der Kategorie "Komfort", in dem wir es uns gut gehen lassen können.
Tag 17: Coyhaique - Punta Arenas:
Je nach Flugzeit können wir am heutigen Tag noch das Naturreservat von Coyhaique besuchen, von wo aus wir einen tollen Blick auf die umliegende Landschaft und den Ort haben oder die Zeit für einen Internetkontakt nach Hause nutzen. Dann brechen wir wieder zum Flughafen auf. Wir verlassen nun endgültig Nordpatagonien und die Abenteuerstraße Carretera Austral und fliegen nach Punta Arenas am südlichsten Zipfel des Kontinents. Bei klarer Sicht sind das südliche wie auch nördliche Inlandeisfeld mit all den Gletschern und Lagunen, die Andenkette mit den vielen Vulkanen und die Fjordlandschaft Chiles zu sehen!
Soweit möglich werden wir auf dem heutigen Flug (sowie an Tag 22) Sitzplätze am Fenster für Sie reservieren. Da dieser Service aber immer von den aktuellen Bedingungen der durchführenden Fluggesellschaft abhängt, können wir ihn nicht garantieren.
Tag 18: Punta Arenas - Puerto Natales:
Nach einem Stadtrundgang durch Punta Arenas, bei dem wir eine wunderbare Aussicht auf die Magellanstraße und Feuerland genießen, besichtigen wir den beeindruckenden Friedhof. Einige behaupten es sei der schönste Friedhof Südamerikas, natürlich machen wir uns selbst ein Bild davon. Manche Grabinschriften zeugen noch von der Einwanderungsgeschichte der Stadt und sind in Englisch, Deutsch oder Kroatisch verfasst. Danach reisen wir mit dem Linienbus durch die weite Pampa nach Puerto Natales. Wir nutzen den restlichen Tag um Puerto Natales näher kennen zu lernen und uns auf ein weiteres Top-Highlight vorzubereiten: Den Torres del Paine Nationalpark!
Optional und alternativ zur Stadtbesichtigung können Sie am Vormittag auch mit der Fähre zur Isla Magdalena fahren, auf der eine riesige Kolonie Magellan-Pinguine lebt (ca. 50 EUR pro Person). Dieser Ausflug ist evtl. auch an Tag 21 möglich, dann jedoch nur im Schnellboot für ca. 80 EUR und erst ab einer Teilnehmerzahl von zwölf Personen.
Tag 19: Puerto Natales - Nationalpark Torres del Paine:
In Begleitung eines Lokalguides brechen wir am Morgen ohne unser Hauptgepäck auf zum Nationalpark Torres del Paine. Dort angekommen fallen uns die vielen Guanako Herden auf, eine wild lebende Art innerhalb der Familie der Kamele. Auch Ñandus (straußenähnliche Laufvögel) sichten wir mit etwas Glück am Wegesrand. Mit einem Katamaran überqueren wir den türkisfarbenen Lago Pehoe. Während der Fahrt können wir beste Ausblicke auf das durch die Winde geformte Paine-Massiv genießen. Vom anderen Ufer starten wir unsere ca. vierstündige Wanderung in Richtung unserer Herberge am Grey Gletscher. Wir laufen entlang des Grey Sees und genießen immer wieder imposante Ausblicke auf den Gletscher und die umliegenden Berge. Viele Stopps laden zum Verweilen und Fotografieren ein.
Heute übernachten wir in Mehrbettzimmern. Eine Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer ist nicht möglich.
Die Wanderung weist einen mittleren Schwierigkeitsgrad auf. Es wird eine Strecke von ca. 14 km zurückgelegt (Höhenmeter: ca. 500m). Unserer Meinung nach ist die Wanderung mit einer allgemeinen Fitness gut zu schaffen. Eine gewisse Trittsicherheit sollte jedoch vorausgesetzt sein, da es über unebenes Gelände geht. Bitte Wanderschuhe mitnehmen! Trekkingstöcke können bei Bedarf in Puerto Natales ausgeliehen werden. Falls Sie sich die Wanderung nicht zutrauen, kontaktieren Sie bitte Ihre Kundenberaterin!
Tag 20: Nationalpark Torres del Paine - Puerto Natales:
Früh am Morgen können wir noch zum sog. Campamento Los Guardas wandern. Der etwas höher gelegene Aussichtspunkt entschädigt mit einer spektakulären Sicht über den Grey Gletscher mit seinen türkis schimmernden Gletscherspalten. Kleine Eisbrocken, wie Wattetupfer tanzen im angrenzenden Grey See und schneebedeckte Gipfel thronen am Horizont majestätisch empor. An dieser Wanderung muss nicht teilgenommen werden, da die Ausflügler zum Ausgangspunkt zurückkehren. Am Nachmittag fahren wir alle gemeinsam mit einem Schiff direkt an der 30m hohen Abbruchkante des Grey Gletschers entlang und entfernen uns danach langsam über den See von den Eismassen. Unterwegs präsentiert sich uns der Park noch einmal von seiner schönsten Seite! Wieder an Land laufen wir ca. einen Kilometer am Strand entlang und können dabei je nach Wetterlage noch einmal den patagonischen Wind hautnah spüren. Wir verlassen den Nationalpark mit unserem privaten Bus. Die letzten Fotos von Guanakos, Nandus und dem Paine Massiv können gemacht werden, bevor wir in den Abendstunden zurück in Puerto Natales sind.
Tag 21: Puerto Natales - Punta Arenas:
Am Morgen fahren wir mit dem Linienbus zurück in die an der Magellan-Straße gelegene Stadt Punta Arenas. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung, um die letzten Souvenirs einzukaufen oder noch ein Museum zu besuchen. Da dies heute unser letzter gemeinsamer Abend ist, haben wir einen besonders schönen Restauranttipp und möchten alle zu regionaltypischer Küche zum Abschiedsessen einladen!
Tag 22: Punta Arenas - Heimflug:
Heute geht es zurück nach Santiago. Auf dem Flug in die chilenische Hauptstadt haben Sie erneut bei klarer Sicht die Möglichkeit das südliche wie auch nördliche Inlandeisfeld mit all den Gletschern und Lagunen, die Andenkette mit den vielen Vulkanen und die Fjordlandschaft Chiles zu sehen! Anschließend wünschen wir Ihnen einen guten Heimflug und hoffen Sie kehren mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck zurück!
Das Abendessen bezieht sich auf die Mahlzeit im Flugzeug.
Tag 23: Europa - Europa:
Heute landen Sie wieder am Heimatflughafen. Wir hoffen, Ihr Urlaub bleibt Ihnen noch lange Zeit in schöner Erinnerung und würden uns freuen Sie bald mal wieder in Südamerika begrüßen zu dürfen!
Das Frühstück bezieht sich auf die Mahlzeit während des Fluges.