Brasilien Die Höhepunkte Brasiliens auf einer Reise
Auf dieser Reise verknüpfen wir die kontrastreichen Highlights Brasiliens zu einer aufregenden Rundreise: Wir besuchen den artenreichen Regenwald in Amazonien sowie den Atlantischen Regenwald, bestaunen die wohl beeindruckendsten Wasserfälle der Welt in Iguaçú sowie den Tierreichtum des Pantanals. Die besuchten Städte haben alle verschiedene Reize: Rio de Janeiro besticht durch seine Schönheit, Salvador durch seine afrikanisch geprägte Kultur und das temperamentvolle Lebensgefühl und Paraty dank seines Kolonialstils. Im Dschungel und in den Sozialprojekten werden wir durch direkten Kontakt mit den Einheimischen sehen, wie unterschiedlich die Menschen hier leben. Zudem kommen Naturliebhaber bei dieser Reiseroute voll auf ihre Kosten. Eine Reise voller Kontraste und Höhepunkte!
Hinweis: Bei unserer Abreise vom 11.02.2019 haben Sie die Chance den Karneval in Rio am 03.+04.03. live zu erleben, wenn Sie die Reise um einige Tage verlängern! Sprechen Sie uns bei Interesse gerne auf ein Angebot an!
Tag 1: Europa - Sao Paulo:
Heute ist es soweit. Sie verlassen den heimischen Boden und fliegen durch die Nacht über den Atlantik nach Südamerika! Entspannen Sie ein wenig auf dem Flug und freuen Sie sich auf die bevorstehenden Tage. Unter Termine & Preise finden Sie mögliche Abflughäfen und deren Aufpreise.
Das angegebene Abendessen bezieht sich auf die Mahlzeiten im Flugzeug.
Sie werden auf dieser Reise von fünf unterschiedlichen deutschsprachigen Reiseleitern betreut. Wir haben uns für jeweils einen Bahia-, Amazonas-, Pantanal-, Iguacu- und Rio-Experten entschieden.
Da diese Tour zu verschiedenen Bereichen Brasiliens führt, können längere Inlandsflüge (zum Teil mit Zwischenstopps) nicht vermieden werden.
Tag 2: Sao Paulo - Salvador da Bahia:
Nach dem Umsteigen in Sao Paulo geht es weiter nach Salvador da Bahia. Beim Anflug überqueren Sie die Allerheiligenbucht, die größte Bucht Brasiliens. Der viventura Reiseleiter für Salvador heißt Sie am Flughafen "Herzlich Willkommen" und gemeinsam fahren wir mit einem privaten Transfer zu unserer im historischen Zentrum gelegenen Pousada. Sollten noch nicht alle Zimmer zur Verfügung stehen (Check-In offiziell erst ab 14 Uhr), machen wir schon mal eine Tour zu Fuß durch den historischen Stadtteil Pelourinho. Es ist das größte zusammenhängende Kolonialviertel der Südhalbkugel und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Hier werden wir den starken afrikanischen Einfluss auf das Land Brasilien erleben: ob in den unzähligen Kunstläden, bei den Acaraje-Frauen, welche einen afro-brasilianischen Bohnenimbiss verkaufen, oder etwa durch die Musik auf den Straßen. Ein weiteres Highlight des heutigen Tages ist der Besuch des Sao Francisco de Assis Klosters, dessen Altar aus dem Jahre 1581 mit kostbarem Blattgold verziert ist. Zurück in unserer Unterkunft können wir ein erfrischendes Bad im Swimmingpool mit Blick auf das Altstadtviertel genießen. Diese Kulisse bleibt uns auch bei unserem Willkommensessen erhalten: ein Fischeintopf mit Shrimps (baianische Spezialität). Wer Lust hat, kann abends nochmal durch die historischen Gassen schlendern und hierbei eventuell eine der Trommelgruppen der Stadt erleben.
Optional kann heute das Ballet da Bahia besucht werden (Folkloreaufführung ca. 15 EUR p.P.).
Das angegebene Frühstück bezieht sich auf die Mahlzeit im Flugzeug.
Tag 3: Salvador da Bahia - Salvador da Bahia:
Heute fahren wir in die im Norden gelegene Unterstadt auf der Halbinsel Itagagipe und besuchen dort abseits der touristischen Pfade ein Kinder- und Jugendsozialprojekt im Stadtteil Ribeira. Hier befindet sich auch die beste Eisdiele Salvadors mit über 100 Sorten, u.a. exotische Geschmäcker. Auf dem Rückweg besichtigen wir die Wallfahrtskirche Senhor do Bonfim, die bekannteste aller Kirchen Salvadors und Zielort vieler Pilger und Gläubigen, aufgrund der wundersamen Heilkräfte des Heiligen. Das vorgelagerte, fast mediterran anmutende Forte Serrat ist unser nächstes Ziel, von wo aus wir eine gute Möglichkeit für Panorama-Fotos der Stadt haben. Weiter geht es zum Mercado Modelo, dem ehemaligen Sklavenmarkt, wo man heute eine Riesenauswahl an bahianischer Handwerkskunst findet. Von hier aus fahren wir mit dem Elevador Lacerda, dem berühmten Aufzug, welcher die Ober- mit der Unterstadt verbindet, wieder zum Pelourinho-Viertel zurück und spazieren zum Hotel. Der Rest des Nachmittags steht zur freien Verfügung.
Optional kann eine Candomblé-Zeremonie der afro-brasilianischen Region (Preis ca. 35 EUR p.P.) besucht werden. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt zwei Personen.
Tag 4: Salvador da Bahia - Manaus:
Morgens fliegen wir nach Manaus. Diese Stadt ist das Tor zum größten äquatorialen Waldgebiet unseres Planeten. Wenn der Himmel wolkenfrei ist, können wir die Unendlichkeit des Dschungels und das Ausmaß des Amazonasflußes mit seinen unzähligen Wasserarmen schon vom Flugzeug aus betrachten. Nach dem Einchecken im Hotel machen wir noch einen Spaziergang durch die Innenstadt und besichtigen die berühmte Amazonasoper (wenn diese nicht unvorhergesehen geschlossen ist)*. Danach können wir am Opernplatz einen Caipirinha oder Fruchtsaft trinken, bevor wir zum Hotel zurückkehren.
Optional kann heute noch eine Aufführung der Oper besucht werden (vor Ort buchbar).
*Der Besuch der Amazonasoper kann nicht zu 100% garantiert werden, da die Öffnungszeiten häufig ohne Ankündigung eingeschränkt werden und Aufführungen nur sehr kurzfristig angekündigt werden.
Tag 5: Manaus - Amazonas Regenwald:
Nach dem Frühstück geht es zum Markt und Hafen, welcher zusammen mit dem Theater die größte Sehenswürdigkeit Manaus darstellt. Danach fahren wir zum Flusshafen von Ceasa, von wo aus es mit dem Schnellboot auf dem Fluss weitergeht. Wir durchfahren hierbei die “Encontro dos Aguas”, den Zusammenfluss der Flüsse Solimões und Rio Negro, die ab hier den Amazonasstrom bilden. Weiter geht es den Rio Negro flußaufwärts, wo wir einen Stopp an einem lokalen Fruchtmarkt machen und die regionale Vielfalt tropischer Früchte kennenlernen. Der weitere Weg führt uns ein Stück über den Amazonas-Highway, welcher als einer der wenigen Straßen im grünen Dschungel Manaus mit Porto Velho verbindet bevor es erneut per Boot auf dem Araça Fluss das letzte Stück bis zur Lodge geht. An der Amazonas Turtle Lodge angekommen gibt es zur Begrüßung ein regionales Erfrischungsgetränk und wir stärken uns beim Mittagessen. Am Nachmittag machen wir uns nochmal mit dem Boot auf, um die näherer Umgebung der Lodge zu erkunden: wir können hierbei Affen, Faultiere und grüne Leguane erspähen wenn wir Glück haben und natürlich viele Vögel des Dschungels hören und sehen. Auf der Rückfahrt lohnt es sich bereits nach den eher nachtaktiven Tieren zu suchen, welchen wir anhand der reflektierenden Augen ausmachen können. Nach dem Abendessen wiegt uns die beeindruckende Geräuschkulisse des Urwaldes in den Schlaf.
Hinweis: Für die Tage in der Dschungelodge nehmen wir nur das Nötigste mit (bis ca. 10kg/Person) und lassen unser Hauptgepäck verschlossen in der Agentur in Manaus zurück.
Tag 6: Amazonas Regenwald - Amazonas Regenwald:
Wir brechen bereits früh morgens auf, um den Sonnenaufgang und das Erwachen der Vögel im Dschungel zu beobachten. Erst im Anschluss stärken wir uns in der Lodge beim Frühstück für den nächsten Tagespunkt: Auf einer Dschungelwanderung erkunden wir zu Fuß das Leben der Tiere und Pflanzen im Amazonasbecken. Nach der Wanderung wird uns diese scheinbar nur aus Holz und Blättern bestehende Welt in einem völlig anderen Licht erscheinen. Jede Pflanze hat ihre Besonderheit und die Urwaldfauna verfügt über Heilmittel für praktisch alle Krankheiten. Am Nachmittag machen wir eine Bootstour den Fluss entlang und können unsere Künste beim Piranha-Angeln unter Beweis stellen.
Die Vogelbeobachtung am Morgen ist nur bei entsprechenden Wetterverhältnissen durchführbar, generell kann sich die Reihenfolge der unternommenen Aktivitäten im Dschungel ändern und wird dem aktuellen Wetter angepasst.
Tag 7: Amazonas Regenwald - Amazonas Regenwald:
Gestärkt nach dem Frühstück geht es auf Booten zu den Flussbuchten und Seen. In diesem Bereich des Amazonas leben die rosa Flussdelfine - es ist spannend nach ihnen Ausschau zu halten und sie, wenn sie hierzu aufgelegt sind, eventuell auch im Bugwasser unseres Bootes spielen zu sehen. Auch wenn wir die Sichtung der Delfine natürlich nicht garantieren können, ist die Chance sie anzutreffen in diesem Bereich des Amazonas sehr groß. Im Anschluss besuchen wir eine "Caboclo" Familie, die am Fluss lebt. Hier begegnen Sie, auch auf dieser Reise, Menschen und Kulturen auf Augenhöhe. Caboclos wohnen im gesamten Amazonasbecken an den Flussufern und sind meist komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Wir lernen wie die Familie Gummibäume erntet und typische Früchte und Pflanzen zur Ernährung nutzt. Je nach Wasserstand wird am Nachmittag noch einmal mit Booten der unter Wasser stehende Wald erforscht oder wir gehen sonnen und baden an einem Flussstrand mit feinem Sand.
Tag 8: Amazonas Regenwald - Campo Grande:
Heute kehren wir zurück in die Zivilisation. Mit Boot und Bus fahren wir zunächst zurück nach Manaus und nehmen Abschied vom Amazonas, dem grünen Herzen Brasiliens. Je nach Flugzeit und wie flüssig wir nach Manaus durchkommen, bleibt noch Zeit für einen Stopp in der Stadt, bevor wir über Brasilia oder Sao Paulo nach Campo Grande, der Hauptstadt des Bundesstaates Mato Grosso do Sul, fliegen. In der "Cidade Morena", der "dunklen Stadt" - wie Campo Grande durch seine dunkelbraune Erdfarbe auch von den Einheimischen genannt wird, begrüßt uns der nächste regionale Guide und fährt mit uns zum Hotel. Wer möchte kann den Abend noch nutzen, um einen Spaziergang durch den weitläufigen "Parque das Nações Indígenas" zu unternehmen, der bis in die späten Abendstunden Treffpunkt für die Stadtbewohner ist und die grüne Lunge der Stadt darstellt.
Tag 9: Campo Grande - Pantanal:
Die Fahrt führt uns heute in Richtung Pantanal, das größte Überschwemmungsgebiet der Erde. Über asphaltierte Straßen fahren wir 145km bis nach Aquidauana und dann 50km entlang einer unbefestigten Straße weiter zu unserer Unterkunft. Bei mehreren Stopps bieten sich uns zahlreiche Gelegenheiten zur Beobachtung der Flora und Fauna. Die unendliche Weite des Pantanal wird seit je für die Viehzucht benutzt, so ist auch unsere "Pousada" in Wirklichkeit eine Farm und dort können wir sicherlich einige Viehherden der Zeburinder sehen. Man erwartet uns bereits mit einem ausgiebigen Mittagsbüffet. Von hier aus unternehmen wir am späten Nachmittag noch eine Bootstour, um die hier vorkommenden exotischen Vogelarten aufzuspüren, wobei wir vielleicht auch eine Brüllaffenfamilie in den Bäumen erblicken können. Berühmt ist das Pantanal jedoch nicht zuletzt für seine Jacare-Kaimane, welche zahlreich das Sumpfgebiet besiedeln. Die Nacht verbringen wir unter dem Sternenhimmel des Pantanals auf der Fazenda.
Das Pantanal ist ein Feuchtgebiet. In der Regenzeit (Okt.-März) ist es i.d.R. überschwemmt. In der Trockenzeit (Apr.-Okt.) nimmt der Wasserspiegel stetig ab. Für Tierbeobachtungen ist die Trockenzeit - und der Beginn der Regenzeit - besser geeignet, da sich die Tiere an den reduzierten Wasserstellen sammeln. In der selben Zeit sind ebenso Vogelbeobachtungen verlässlicher.
Tag 10: Pantanal - Pantanal:
Nachdem wir gefrühstückt haben, unternehmen wir heute eine Wanderung durch das weltweit größte Süßwasserfeuchtgebiet. Kaum eine andere Gegend weist eine so hohe Artenvielfalt auf: 650 Vogel-, 400 Fisch- sowie 80 Säugetierspezies sind in dieser Region vertreten. Je nach Jahreszeit (Juni bis September) können wir die Nester des Jabiru-Storches und die des blauen Hyazinth-Ara aufspüren. Nach dem Mittagessen unternehmen wir dann eine ausgiebige Jeeptour, bei der wir unter anderem Kaimane und mit ein wenig Glück auch Wasserschweine, Jabiru Störche, Ameisenbären und Affen bestaunen und unzählige Fotos schießen können. Am Abend werden wir den Kaimanen mit Taschenlampen auflauern, denn sie gehen bevorzugt in der Dunkelheit auf Jagd.
Tag 11: Pantanal - Campo Grande:
Hoch zu Ross (oder in der Kutsche) kann man den Pantanal am Besten kennenlernen. Auf dem Ritt durch seine offene Landschaft, durch Waldstücke und manchmal auch durch Sümpfe und kleine Seen, lernen wir die ganze Vielfalt der Flora und Fauna kennen. Der Pantaneiro (Bewohner des Pantanals) ist praktisch mit dem Pferd groß geworden und für ihn ist scheinbar nichts bedeutsamer. Die Fazenda ist für Naturliebhaber und Fotografen ein absolutes Muss. Nach unserem hoffentlich fotoreichen Ausflug müssen wir allerdings schon wieder unsere Koffer packen. Bevor wir weiterfahren gibt es aber noch ein ausgiebiges Mittagessen. Die Fahrt geht zurück nach Campo Grande und sicherlich werden wir unterwegs noch einige Tiere des Pantanals beobachten können. Wir verbringen anschließend unsere Nacht in Campo Grande.
Tag 12: Campo Grande - Foz do Iguaçu:
Morgens geht es zum Flughafen, denn das nächste Highlight der Rundreise - und vielleicht der absolute Höhepunkt - steht auf dem Programm: die Iguazú-Wasserfälle! Die 275 Wasserfälle stürzen über eine Länge von 3 km und teilweise bis zu 80 m in die Tiefe. Für viele sind es die schönsten Wasserfälle der Welt. Je nach Flugzeit kommen wir am frühen Nachmittag in Foz de Iguazú an und für alle die möchten, gibt es die Möglichkeit optional den tropischen Vogelpark besuchen, wo Hunderte der gefiederten Bewohner Brasiliens und seiner angrenzenden Länder bewundert werden können. Die Anlage mit vielen begehbaren Volieren ist eingebettet in die reiche und feuchte subtropische Vegetation des Atlantischen Regenwaldes, so dass man Papageie, Tukane, Kraniche und Flamingos aus nächster Nähe erleben kann. Nebenbei gibt es noch einige Vertreter der brasilianischen Reptilien zu sehen, so z.B. auch eine der riesigen Anakondas.
Tag 13: Foz do Iguaçu - Foz do Iguaçu:
Nach einem ausgiebigen Frühstück verlassen wir Brasilien vorübergehend, um von argentinischer Seite die Iguazú-Wasserfälle aus nächster Nähe zu erleben. Mit einem kleinen Bummelzug kommen wir dem Teufelsrachen näher, das letzte Stück wird über einen kleinen Steg zurückgelegt. Wie der Name schon vermuten lässt, ist dies der höchste Teil der Iguazú-Wasserfälle: ein tosendes gigantisches Wasserspektakel, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Vielleicht können wir dann auch nachvollziehen, warum die Ureinwohner die Wasserfälle einst mit "großer Gefahr" und einem "nach Luft ringenden Gott" assoziierten - diese Naturgewalt ist enorm!
Optional kann jeder, der Lust und Laune verspürt, mit einem Schnellboot bis ganz knapp an die Wassermassen heranfahren (ca. 60 EUR) - eine erfrischende Dusche bleibt dabei jedoch nicht erspart! Außerdem können Sie heute Abend optional eine Folkloreshow inklusive Abendessen besuchen (Preis ca. 50 EUR, Mindestteilnehmerzahl: 2 Personen).
Bei hohem Wasserstand ist der Steg zum Teufelsrachen unter Umständen nicht begehbar!
Tag 14: Foz do Iguaçu - Paraty:
Am heutigen Tag besuchen wir die herabstürzenden Wassermassen des Iguazú auf der brasilianischen Seite. Bei dem kleinen Spaziergang durch den Nationalpark, der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, begegnen uns mit etwas Glück einige der hier lebenden, neugierigen Nasenbären. Achtung: diese sind auf der ständigen Suche nach etwas Essbarem nicht immer scheu. Dann eröffnet sich uns ein gigantischer Panoramablick auf den breitesten Teil der Fälle, den gegenüber liegenden Teufelsrachen! Wer bis ganz an den Rand der Terassen geht, kann je nach Windrichtung den erfrischenden Sprühregen der Fälle genießen und einige schöne Blickwinkel auf die Fälle gewinnen. Im Anschluß an den Besuch geht es zum Flughafen und wir fliegen nach Rio. Der Reiseleiter für den letzten Teil der Reise erwartet uns mit einem Kleinbus am Flughafen. Wir entfliehen jedoch gleich wieder dem Großstadtdschungel und es geht in Richtung Süden durch den atlantischen Regenwald bis hin zur Küste. Am späten Abend kommen wir in unserer hübschen "Pousada" im beschaulichen Kolonialstädtchen Paraty an.
Tag 15: Paraty - Paraty:
Morgens machen wir einen gemütlichen Spaziergang durch das historische Zentrum und erfahren dabei einiges über die Geschichte des Ortes und seine Gründer. Der restliche Tag steht zur freien Verfügung. Am Abend können Sie in einem der vielen Restaurants und Bars Live-Musik genießen. Ihr Reiseleiter wird Ihnen hier sicherlich den ein oder anderen Insider-Tipp geben können!
Optional kann eine Schonerfahrt durch die vorgelagerte Bucht mit ihren unzähligen kleinen Inseln gemacht werden (ca. 5 Stunden; ca. 19 EUR). Auch eine Wanderung zu einsamen Stränden oder eine Kajakfahrt durch die Bucht (2-3 Stunden; ca. 38 EUR) können nach Belieben vor Ort gebucht werden.
Tag 16: Paraty - Paraty:
Am heutigen Tag erwartet uns ein ereignisreiches Programm. Wir werden die letzten zwei km des historischen Goldpfades bewandern, auf welchem im 18. Jhd. das Gold aus dem 1400km entfernten Ort Diamantina zum Hafen in Paraty transportiert wurde. Am Ende des Weges erfrischen wir uns am kristallinen Tobogã Wasserfall im Regenwald. Actionfans können hierbei über die großen felsigen Steinstufen rutschen oder wie Tarzan an Linanen ins Wasser schwingen. Im Anschluss geht es zum Engenho de Ouro, wo der berühmte Zuckerrohrschnaps von Paraty gebrannt wird. Dort lernen wir mehr über den Herstellungsprozess und freuen uns auf eine Verkostung des edlen Tropfens. Gestärkt mit einem leckeren, typischen Mittagessen, kehren wir am Nachmittag in den privaten Jeeps zurück nach Paraty.
Tag 17: Paraty - Rio de Janeiro:
Die vielleicht schönste Stadt der Welt - Rio de Janeiro - haben wir uns bis zum Schluss aufbewahrt. Der Weg dahin schlängelt sich an der imposanten Küstenstraße entlang. Steile bewaldete Berghänge bis zu 1.200 m hoch fallen senkrecht zur Küste ab, kleine Fischerdörfchen eingebettet in weiße Sandstrände und vorgelagerte Inseln werden zu unserem Wegbegleiter. In der "Cidade Maravilhosa" angekommen beziehen wir unsere Zimmer im Stadtviertel Copacabana. Wer möchte kann den späten Nachmittag nutzen, um einen ersten Spaziergang am berühmten Copacabana Strand zu unternehmen und sich hier frische Kokosmilch oder einen Caipirinha schmecken lassen, die überall direkt am Strand verkauft werden. Für alle, die gerne etwas länger laufen, bietet sich eine herrliche Panoramasicht von einem, der dem Zuckerhut vorgelagerten Hügel, wo man ein ganz charakteristisches Stadtviertel vorfindet. Hier kann man Land und Leute hautnah erleben und findet auf der Spitze des Hügels ein Aufforstungsprojekt, wo seit vielen Jahren einheimische Bäume neu gepflanzt werden. Von dort gibt es eine exlusive Aussicht auf den Zuckerhut und den Corcovado.
Bei Interesse an dem beschriebenen Spaziergang sprechen Sie bitten den örtlichen Reiseleiter auf die aktuelle Sicherheitslage des Viertels an. Bitte beachten Sie auch, dass es bis zur Spitze über viele steile Treppen geht, der Weg also recht schweißtreibend werden kann.
Tag 18: Rio de Janeiro - Rio de Janeiro:
Ein Tag voller Highlights: Unser Weg führt uns zunächst auf den Corcovado, dem höchsten und bekanntesten Punkt Rios. Dieser Berg mit der riesigen Christusstatue, die schützend ihre Arme über der Stadt ausbreitet ist seit kurzem eines der neuen Weltwunder, welches wir heute live erleben können. Auf dem Rückweg in die Stadt halten wir am Rande des Bezirks Santa Teresa gelegenen Morrinho Projekt, wo Jugendliche ihre Favela mit vielen Grafittis und bunt zusammengewürfelten Miniaturdarstellungen der Stadt kunstvoll gestaltet haben. Später lernen wir das historische Zentrum und die Altstadt von Rio de Janeiro mit der metropolitanischen Kathedrale und den bunten Selaron Treppen kennen und hören sowohl geschichtlich Interessantes, als auch die eine oder andere Anekdote. Den Tagesabschluss bietet die Seilbahnfahrt zum Wahrzeichen Rios, dem "Pao de Açucar", wie der Zuckerhut in der Landessprache genannt wird. Unser Abschiedsessen wird am Abend in einer Churrascaria, einem traditionellen brasilianischen Restaurant, stattfinden. Hier können wir unsere Reise gebührend beenden und uns von diesem faszinierenden Land sowie seinen wunderschönen Rhythmen verabschieden.
Optional können Sie später am Abend eines der traditionellen Sambalokale im Ausgehviertel Lapa besuchen oder eine landestypische Sambashow (ca. 70 EUR) erleben.
Je nach Witterung fahren wir zuerst auf den Zuckerhut oder den Corcovado, der Besuch des Morrinho Projektes ist abhängig von der aktuellen Sicherheitslage der Favela.
Tag 19: Rio de Janeiro - Heimflug:
Heute Vormittag haben wir Freizeit für optionale Ausflüge oder wir legen einen Strand- bzw. Bummeltag ein. Am frühen Nachmittag fahren wir zum Flughafen und verabschieden uns von Rio und Brasilien.
Optional können an diesem Tag Fahrräder ausgeliehen werden (ca. 4 EUR/Std.) oder Sie können Drachenfliegen gehen (ca. 170 EUR).
Das angegebene Abendessen bezieht sich auf die Mahlzeit im Flugzeug.
Tag 20: Europa - Europa:
Nach dem Flug über den Atlantik landen Sie heute wieder auf heimischem Boden. Wir hoffen, Ihr Urlaub und Brasilien bleiben Ihnen noch lange Zeit in schöner Erinnerung und Sie berichten stolz Ihrer Familie und Ihren Freunden von den zahlreichen Erlebnissen im Heimatland des Sambas!
Das angegebene Frühstück bezieht sich auf die Mahlzeiten im Flugzeug.
Hinweis: Bei unserer Abreise vom 11.02.2019 haben Sie die Chance den Karneval in Rio am 03.+04.03. live zu erleben, wenn Sie die Reise um einige Tage verlängern! Sprechen Sie uns bei Interesse gerne auf ein Angebot an!
Tag 1: Europa - Sao Paulo:
Heute ist es soweit. Sie verlassen den heimischen Boden und fliegen durch die Nacht über den Atlantik nach Südamerika! Entspannen Sie ein wenig auf dem Flug und freuen Sie sich auf die bevorstehenden Tage. Unter Termine & Preise finden Sie mögliche Abflughäfen und deren Aufpreise.
Das angegebene Abendessen bezieht sich auf die Mahlzeiten im Flugzeug.
Sie werden auf dieser Reise von fünf unterschiedlichen deutschsprachigen Reiseleitern betreut. Wir haben uns für jeweils einen Bahia-, Amazonas-, Pantanal-, Iguacu- und Rio-Experten entschieden.
Da diese Tour zu verschiedenen Bereichen Brasiliens führt, können längere Inlandsflüge (zum Teil mit Zwischenstopps) nicht vermieden werden.
Tag 2: Sao Paulo - Salvador da Bahia:
Nach dem Umsteigen in Sao Paulo geht es weiter nach Salvador da Bahia. Beim Anflug überqueren Sie die Allerheiligenbucht, die größte Bucht Brasiliens. Der viventura Reiseleiter für Salvador heißt Sie am Flughafen "Herzlich Willkommen" und gemeinsam fahren wir mit einem privaten Transfer zu unserer im historischen Zentrum gelegenen Pousada. Sollten noch nicht alle Zimmer zur Verfügung stehen (Check-In offiziell erst ab 14 Uhr), machen wir schon mal eine Tour zu Fuß durch den historischen Stadtteil Pelourinho. Es ist das größte zusammenhängende Kolonialviertel der Südhalbkugel und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Hier werden wir den starken afrikanischen Einfluss auf das Land Brasilien erleben: ob in den unzähligen Kunstläden, bei den Acaraje-Frauen, welche einen afro-brasilianischen Bohnenimbiss verkaufen, oder etwa durch die Musik auf den Straßen. Ein weiteres Highlight des heutigen Tages ist der Besuch des Sao Francisco de Assis Klosters, dessen Altar aus dem Jahre 1581 mit kostbarem Blattgold verziert ist. Zurück in unserer Unterkunft können wir ein erfrischendes Bad im Swimmingpool mit Blick auf das Altstadtviertel genießen. Diese Kulisse bleibt uns auch bei unserem Willkommensessen erhalten: ein Fischeintopf mit Shrimps (baianische Spezialität). Wer Lust hat, kann abends nochmal durch die historischen Gassen schlendern und hierbei eventuell eine der Trommelgruppen der Stadt erleben.
Optional kann heute das Ballet da Bahia besucht werden (Folkloreaufführung ca. 15 EUR p.P.).
Das angegebene Frühstück bezieht sich auf die Mahlzeit im Flugzeug.
Tag 3: Salvador da Bahia - Salvador da Bahia:
Heute fahren wir in die im Norden gelegene Unterstadt auf der Halbinsel Itagagipe und besuchen dort abseits der touristischen Pfade ein Kinder- und Jugendsozialprojekt im Stadtteil Ribeira. Hier befindet sich auch die beste Eisdiele Salvadors mit über 100 Sorten, u.a. exotische Geschmäcker. Auf dem Rückweg besichtigen wir die Wallfahrtskirche Senhor do Bonfim, die bekannteste aller Kirchen Salvadors und Zielort vieler Pilger und Gläubigen, aufgrund der wundersamen Heilkräfte des Heiligen. Das vorgelagerte, fast mediterran anmutende Forte Serrat ist unser nächstes Ziel, von wo aus wir eine gute Möglichkeit für Panorama-Fotos der Stadt haben. Weiter geht es zum Mercado Modelo, dem ehemaligen Sklavenmarkt, wo man heute eine Riesenauswahl an bahianischer Handwerkskunst findet. Von hier aus fahren wir mit dem Elevador Lacerda, dem berühmten Aufzug, welcher die Ober- mit der Unterstadt verbindet, wieder zum Pelourinho-Viertel zurück und spazieren zum Hotel. Der Rest des Nachmittags steht zur freien Verfügung.
Optional kann eine Candomblé-Zeremonie der afro-brasilianischen Region (Preis ca. 35 EUR p.P.) besucht werden. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt zwei Personen.
Tag 4: Salvador da Bahia - Manaus:
Morgens fliegen wir nach Manaus. Diese Stadt ist das Tor zum größten äquatorialen Waldgebiet unseres Planeten. Wenn der Himmel wolkenfrei ist, können wir die Unendlichkeit des Dschungels und das Ausmaß des Amazonasflußes mit seinen unzähligen Wasserarmen schon vom Flugzeug aus betrachten. Nach dem Einchecken im Hotel machen wir noch einen Spaziergang durch die Innenstadt und besichtigen die berühmte Amazonasoper (wenn diese nicht unvorhergesehen geschlossen ist)*. Danach können wir am Opernplatz einen Caipirinha oder Fruchtsaft trinken, bevor wir zum Hotel zurückkehren.
Optional kann heute noch eine Aufführung der Oper besucht werden (vor Ort buchbar).
*Der Besuch der Amazonasoper kann nicht zu 100% garantiert werden, da die Öffnungszeiten häufig ohne Ankündigung eingeschränkt werden und Aufführungen nur sehr kurzfristig angekündigt werden.
Tag 5: Manaus - Amazonas Regenwald:
Nach dem Frühstück geht es zum Markt und Hafen, welcher zusammen mit dem Theater die größte Sehenswürdigkeit Manaus darstellt. Danach fahren wir zum Flusshafen von Ceasa, von wo aus es mit dem Schnellboot auf dem Fluss weitergeht. Wir durchfahren hierbei die “Encontro dos Aguas”, den Zusammenfluss der Flüsse Solimões und Rio Negro, die ab hier den Amazonasstrom bilden. Weiter geht es den Rio Negro flußaufwärts, wo wir einen Stopp an einem lokalen Fruchtmarkt machen und die regionale Vielfalt tropischer Früchte kennenlernen. Der weitere Weg führt uns ein Stück über den Amazonas-Highway, welcher als einer der wenigen Straßen im grünen Dschungel Manaus mit Porto Velho verbindet bevor es erneut per Boot auf dem Araça Fluss das letzte Stück bis zur Lodge geht. An der Amazonas Turtle Lodge angekommen gibt es zur Begrüßung ein regionales Erfrischungsgetränk und wir stärken uns beim Mittagessen. Am Nachmittag machen wir uns nochmal mit dem Boot auf, um die näherer Umgebung der Lodge zu erkunden: wir können hierbei Affen, Faultiere und grüne Leguane erspähen wenn wir Glück haben und natürlich viele Vögel des Dschungels hören und sehen. Auf der Rückfahrt lohnt es sich bereits nach den eher nachtaktiven Tieren zu suchen, welchen wir anhand der reflektierenden Augen ausmachen können. Nach dem Abendessen wiegt uns die beeindruckende Geräuschkulisse des Urwaldes in den Schlaf.
Hinweis: Für die Tage in der Dschungelodge nehmen wir nur das Nötigste mit (bis ca. 10kg/Person) und lassen unser Hauptgepäck verschlossen in der Agentur in Manaus zurück.
Tag 6: Amazonas Regenwald - Amazonas Regenwald:
Wir brechen bereits früh morgens auf, um den Sonnenaufgang und das Erwachen der Vögel im Dschungel zu beobachten. Erst im Anschluss stärken wir uns in der Lodge beim Frühstück für den nächsten Tagespunkt: Auf einer Dschungelwanderung erkunden wir zu Fuß das Leben der Tiere und Pflanzen im Amazonasbecken. Nach der Wanderung wird uns diese scheinbar nur aus Holz und Blättern bestehende Welt in einem völlig anderen Licht erscheinen. Jede Pflanze hat ihre Besonderheit und die Urwaldfauna verfügt über Heilmittel für praktisch alle Krankheiten. Am Nachmittag machen wir eine Bootstour den Fluss entlang und können unsere Künste beim Piranha-Angeln unter Beweis stellen.
Die Vogelbeobachtung am Morgen ist nur bei entsprechenden Wetterverhältnissen durchführbar, generell kann sich die Reihenfolge der unternommenen Aktivitäten im Dschungel ändern und wird dem aktuellen Wetter angepasst.
Tag 7: Amazonas Regenwald - Amazonas Regenwald:
Gestärkt nach dem Frühstück geht es auf Booten zu den Flussbuchten und Seen. In diesem Bereich des Amazonas leben die rosa Flussdelfine - es ist spannend nach ihnen Ausschau zu halten und sie, wenn sie hierzu aufgelegt sind, eventuell auch im Bugwasser unseres Bootes spielen zu sehen. Auch wenn wir die Sichtung der Delfine natürlich nicht garantieren können, ist die Chance sie anzutreffen in diesem Bereich des Amazonas sehr groß. Im Anschluss besuchen wir eine "Caboclo" Familie, die am Fluss lebt. Hier begegnen Sie, auch auf dieser Reise, Menschen und Kulturen auf Augenhöhe. Caboclos wohnen im gesamten Amazonasbecken an den Flussufern und sind meist komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Wir lernen wie die Familie Gummibäume erntet und typische Früchte und Pflanzen zur Ernährung nutzt. Je nach Wasserstand wird am Nachmittag noch einmal mit Booten der unter Wasser stehende Wald erforscht oder wir gehen sonnen und baden an einem Flussstrand mit feinem Sand.
Tag 8: Amazonas Regenwald - Campo Grande:
Heute kehren wir zurück in die Zivilisation. Mit Boot und Bus fahren wir zunächst zurück nach Manaus und nehmen Abschied vom Amazonas, dem grünen Herzen Brasiliens. Je nach Flugzeit und wie flüssig wir nach Manaus durchkommen, bleibt noch Zeit für einen Stopp in der Stadt, bevor wir über Brasilia oder Sao Paulo nach Campo Grande, der Hauptstadt des Bundesstaates Mato Grosso do Sul, fliegen. In der "Cidade Morena", der "dunklen Stadt" - wie Campo Grande durch seine dunkelbraune Erdfarbe auch von den Einheimischen genannt wird, begrüßt uns der nächste regionale Guide und fährt mit uns zum Hotel. Wer möchte kann den Abend noch nutzen, um einen Spaziergang durch den weitläufigen "Parque das Nações Indígenas" zu unternehmen, der bis in die späten Abendstunden Treffpunkt für die Stadtbewohner ist und die grüne Lunge der Stadt darstellt.
Tag 9: Campo Grande - Pantanal:
Die Fahrt führt uns heute in Richtung Pantanal, das größte Überschwemmungsgebiet der Erde. Über asphaltierte Straßen fahren wir 145km bis nach Aquidauana und dann 50km entlang einer unbefestigten Straße weiter zu unserer Unterkunft. Bei mehreren Stopps bieten sich uns zahlreiche Gelegenheiten zur Beobachtung der Flora und Fauna. Die unendliche Weite des Pantanal wird seit je für die Viehzucht benutzt, so ist auch unsere "Pousada" in Wirklichkeit eine Farm und dort können wir sicherlich einige Viehherden der Zeburinder sehen. Man erwartet uns bereits mit einem ausgiebigen Mittagsbüffet. Von hier aus unternehmen wir am späten Nachmittag noch eine Bootstour, um die hier vorkommenden exotischen Vogelarten aufzuspüren, wobei wir vielleicht auch eine Brüllaffenfamilie in den Bäumen erblicken können. Berühmt ist das Pantanal jedoch nicht zuletzt für seine Jacare-Kaimane, welche zahlreich das Sumpfgebiet besiedeln. Die Nacht verbringen wir unter dem Sternenhimmel des Pantanals auf der Fazenda.
Das Pantanal ist ein Feuchtgebiet. In der Regenzeit (Okt.-März) ist es i.d.R. überschwemmt. In der Trockenzeit (Apr.-Okt.) nimmt der Wasserspiegel stetig ab. Für Tierbeobachtungen ist die Trockenzeit - und der Beginn der Regenzeit - besser geeignet, da sich die Tiere an den reduzierten Wasserstellen sammeln. In der selben Zeit sind ebenso Vogelbeobachtungen verlässlicher.
Tag 10: Pantanal - Pantanal:
Nachdem wir gefrühstückt haben, unternehmen wir heute eine Wanderung durch das weltweit größte Süßwasserfeuchtgebiet. Kaum eine andere Gegend weist eine so hohe Artenvielfalt auf: 650 Vogel-, 400 Fisch- sowie 80 Säugetierspezies sind in dieser Region vertreten. Je nach Jahreszeit (Juni bis September) können wir die Nester des Jabiru-Storches und die des blauen Hyazinth-Ara aufspüren. Nach dem Mittagessen unternehmen wir dann eine ausgiebige Jeeptour, bei der wir unter anderem Kaimane und mit ein wenig Glück auch Wasserschweine, Jabiru Störche, Ameisenbären und Affen bestaunen und unzählige Fotos schießen können. Am Abend werden wir den Kaimanen mit Taschenlampen auflauern, denn sie gehen bevorzugt in der Dunkelheit auf Jagd.
Tag 11: Pantanal - Campo Grande:
Hoch zu Ross (oder in der Kutsche) kann man den Pantanal am Besten kennenlernen. Auf dem Ritt durch seine offene Landschaft, durch Waldstücke und manchmal auch durch Sümpfe und kleine Seen, lernen wir die ganze Vielfalt der Flora und Fauna kennen. Der Pantaneiro (Bewohner des Pantanals) ist praktisch mit dem Pferd groß geworden und für ihn ist scheinbar nichts bedeutsamer. Die Fazenda ist für Naturliebhaber und Fotografen ein absolutes Muss. Nach unserem hoffentlich fotoreichen Ausflug müssen wir allerdings schon wieder unsere Koffer packen. Bevor wir weiterfahren gibt es aber noch ein ausgiebiges Mittagessen. Die Fahrt geht zurück nach Campo Grande und sicherlich werden wir unterwegs noch einige Tiere des Pantanals beobachten können. Wir verbringen anschließend unsere Nacht in Campo Grande.
Tag 12: Campo Grande - Foz do Iguaçu:
Morgens geht es zum Flughafen, denn das nächste Highlight der Rundreise - und vielleicht der absolute Höhepunkt - steht auf dem Programm: die Iguazú-Wasserfälle! Die 275 Wasserfälle stürzen über eine Länge von 3 km und teilweise bis zu 80 m in die Tiefe. Für viele sind es die schönsten Wasserfälle der Welt. Je nach Flugzeit kommen wir am frühen Nachmittag in Foz de Iguazú an und für alle die möchten, gibt es die Möglichkeit optional den tropischen Vogelpark besuchen, wo Hunderte der gefiederten Bewohner Brasiliens und seiner angrenzenden Länder bewundert werden können. Die Anlage mit vielen begehbaren Volieren ist eingebettet in die reiche und feuchte subtropische Vegetation des Atlantischen Regenwaldes, so dass man Papageie, Tukane, Kraniche und Flamingos aus nächster Nähe erleben kann. Nebenbei gibt es noch einige Vertreter der brasilianischen Reptilien zu sehen, so z.B. auch eine der riesigen Anakondas.
Tag 13: Foz do Iguaçu - Foz do Iguaçu:
Nach einem ausgiebigen Frühstück verlassen wir Brasilien vorübergehend, um von argentinischer Seite die Iguazú-Wasserfälle aus nächster Nähe zu erleben. Mit einem kleinen Bummelzug kommen wir dem Teufelsrachen näher, das letzte Stück wird über einen kleinen Steg zurückgelegt. Wie der Name schon vermuten lässt, ist dies der höchste Teil der Iguazú-Wasserfälle: ein tosendes gigantisches Wasserspektakel, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Vielleicht können wir dann auch nachvollziehen, warum die Ureinwohner die Wasserfälle einst mit "großer Gefahr" und einem "nach Luft ringenden Gott" assoziierten - diese Naturgewalt ist enorm!
Optional kann jeder, der Lust und Laune verspürt, mit einem Schnellboot bis ganz knapp an die Wassermassen heranfahren (ca. 60 EUR) - eine erfrischende Dusche bleibt dabei jedoch nicht erspart! Außerdem können Sie heute Abend optional eine Folkloreshow inklusive Abendessen besuchen (Preis ca. 50 EUR, Mindestteilnehmerzahl: 2 Personen).
Bei hohem Wasserstand ist der Steg zum Teufelsrachen unter Umständen nicht begehbar!
Tag 14: Foz do Iguaçu - Paraty:
Am heutigen Tag besuchen wir die herabstürzenden Wassermassen des Iguazú auf der brasilianischen Seite. Bei dem kleinen Spaziergang durch den Nationalpark, der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, begegnen uns mit etwas Glück einige der hier lebenden, neugierigen Nasenbären. Achtung: diese sind auf der ständigen Suche nach etwas Essbarem nicht immer scheu. Dann eröffnet sich uns ein gigantischer Panoramablick auf den breitesten Teil der Fälle, den gegenüber liegenden Teufelsrachen! Wer bis ganz an den Rand der Terassen geht, kann je nach Windrichtung den erfrischenden Sprühregen der Fälle genießen und einige schöne Blickwinkel auf die Fälle gewinnen. Im Anschluß an den Besuch geht es zum Flughafen und wir fliegen nach Rio. Der Reiseleiter für den letzten Teil der Reise erwartet uns mit einem Kleinbus am Flughafen. Wir entfliehen jedoch gleich wieder dem Großstadtdschungel und es geht in Richtung Süden durch den atlantischen Regenwald bis hin zur Küste. Am späten Abend kommen wir in unserer hübschen "Pousada" im beschaulichen Kolonialstädtchen Paraty an.
Tag 15: Paraty - Paraty:
Morgens machen wir einen gemütlichen Spaziergang durch das historische Zentrum und erfahren dabei einiges über die Geschichte des Ortes und seine Gründer. Der restliche Tag steht zur freien Verfügung. Am Abend können Sie in einem der vielen Restaurants und Bars Live-Musik genießen. Ihr Reiseleiter wird Ihnen hier sicherlich den ein oder anderen Insider-Tipp geben können!
Optional kann eine Schonerfahrt durch die vorgelagerte Bucht mit ihren unzähligen kleinen Inseln gemacht werden (ca. 5 Stunden; ca. 19 EUR). Auch eine Wanderung zu einsamen Stränden oder eine Kajakfahrt durch die Bucht (2-3 Stunden; ca. 38 EUR) können nach Belieben vor Ort gebucht werden.
Tag 16: Paraty - Paraty:
Am heutigen Tag erwartet uns ein ereignisreiches Programm. Wir werden die letzten zwei km des historischen Goldpfades bewandern, auf welchem im 18. Jhd. das Gold aus dem 1400km entfernten Ort Diamantina zum Hafen in Paraty transportiert wurde. Am Ende des Weges erfrischen wir uns am kristallinen Tobogã Wasserfall im Regenwald. Actionfans können hierbei über die großen felsigen Steinstufen rutschen oder wie Tarzan an Linanen ins Wasser schwingen. Im Anschluss geht es zum Engenho de Ouro, wo der berühmte Zuckerrohrschnaps von Paraty gebrannt wird. Dort lernen wir mehr über den Herstellungsprozess und freuen uns auf eine Verkostung des edlen Tropfens. Gestärkt mit einem leckeren, typischen Mittagessen, kehren wir am Nachmittag in den privaten Jeeps zurück nach Paraty.
Tag 17: Paraty - Rio de Janeiro:
Die vielleicht schönste Stadt der Welt - Rio de Janeiro - haben wir uns bis zum Schluss aufbewahrt. Der Weg dahin schlängelt sich an der imposanten Küstenstraße entlang. Steile bewaldete Berghänge bis zu 1.200 m hoch fallen senkrecht zur Küste ab, kleine Fischerdörfchen eingebettet in weiße Sandstrände und vorgelagerte Inseln werden zu unserem Wegbegleiter. In der "Cidade Maravilhosa" angekommen beziehen wir unsere Zimmer im Stadtviertel Copacabana. Wer möchte kann den späten Nachmittag nutzen, um einen ersten Spaziergang am berühmten Copacabana Strand zu unternehmen und sich hier frische Kokosmilch oder einen Caipirinha schmecken lassen, die überall direkt am Strand verkauft werden. Für alle, die gerne etwas länger laufen, bietet sich eine herrliche Panoramasicht von einem, der dem Zuckerhut vorgelagerten Hügel, wo man ein ganz charakteristisches Stadtviertel vorfindet. Hier kann man Land und Leute hautnah erleben und findet auf der Spitze des Hügels ein Aufforstungsprojekt, wo seit vielen Jahren einheimische Bäume neu gepflanzt werden. Von dort gibt es eine exlusive Aussicht auf den Zuckerhut und den Corcovado.
Bei Interesse an dem beschriebenen Spaziergang sprechen Sie bitten den örtlichen Reiseleiter auf die aktuelle Sicherheitslage des Viertels an. Bitte beachten Sie auch, dass es bis zur Spitze über viele steile Treppen geht, der Weg also recht schweißtreibend werden kann.
Tag 18: Rio de Janeiro - Rio de Janeiro:
Ein Tag voller Highlights: Unser Weg führt uns zunächst auf den Corcovado, dem höchsten und bekanntesten Punkt Rios. Dieser Berg mit der riesigen Christusstatue, die schützend ihre Arme über der Stadt ausbreitet ist seit kurzem eines der neuen Weltwunder, welches wir heute live erleben können. Auf dem Rückweg in die Stadt halten wir am Rande des Bezirks Santa Teresa gelegenen Morrinho Projekt, wo Jugendliche ihre Favela mit vielen Grafittis und bunt zusammengewürfelten Miniaturdarstellungen der Stadt kunstvoll gestaltet haben. Später lernen wir das historische Zentrum und die Altstadt von Rio de Janeiro mit der metropolitanischen Kathedrale und den bunten Selaron Treppen kennen und hören sowohl geschichtlich Interessantes, als auch die eine oder andere Anekdote. Den Tagesabschluss bietet die Seilbahnfahrt zum Wahrzeichen Rios, dem "Pao de Açucar", wie der Zuckerhut in der Landessprache genannt wird. Unser Abschiedsessen wird am Abend in einer Churrascaria, einem traditionellen brasilianischen Restaurant, stattfinden. Hier können wir unsere Reise gebührend beenden und uns von diesem faszinierenden Land sowie seinen wunderschönen Rhythmen verabschieden.
Optional können Sie später am Abend eines der traditionellen Sambalokale im Ausgehviertel Lapa besuchen oder eine landestypische Sambashow (ca. 70 EUR) erleben.
Je nach Witterung fahren wir zuerst auf den Zuckerhut oder den Corcovado, der Besuch des Morrinho Projektes ist abhängig von der aktuellen Sicherheitslage der Favela.
Tag 19: Rio de Janeiro - Heimflug:
Heute Vormittag haben wir Freizeit für optionale Ausflüge oder wir legen einen Strand- bzw. Bummeltag ein. Am frühen Nachmittag fahren wir zum Flughafen und verabschieden uns von Rio und Brasilien.
Optional können an diesem Tag Fahrräder ausgeliehen werden (ca. 4 EUR/Std.) oder Sie können Drachenfliegen gehen (ca. 170 EUR).
Das angegebene Abendessen bezieht sich auf die Mahlzeit im Flugzeug.
Tag 20: Europa - Europa:
Nach dem Flug über den Atlantik landen Sie heute wieder auf heimischem Boden. Wir hoffen, Ihr Urlaub und Brasilien bleiben Ihnen noch lange Zeit in schöner Erinnerung und Sie berichten stolz Ihrer Familie und Ihren Freunden von den zahlreichen Erlebnissen im Heimatland des Sambas!
Das angegebene Frühstück bezieht sich auf die Mahlzeiten im Flugzeug.