Nordwestiran: vom kaspischen Meer nach Aserbaidschan
Bild: nomad GmbH
Aktiv-und Erlebnisreise im grünen Iran: vom kaspischen Meer bis Tabriz, nach Hamedan und Kermanshah
Kategorie: Gruppenreise, Erlebnisreise, Naturreise, Aktivreise
Der Nordwesten des Iran mit seinen bis zu 5000 Metern hohen, meist schneebedeckten Gebirgszügen, mit den feuchtheißen und grünen Ebenen am Kaspischen Meer und den fruchtbaren Ebenen Kordestans und Hamedans ist hierzulande - vollkommen zu Unrecht - kaum bekannt. Uns bietet die abwechslungsreiche Landschaft, in der seit Menschengedenken Nomaden mit ihren Herden umherziehen, reichliche Gelegenheiten, zu wandern und zu entspannen.
Auf unserem Weg liegen aber auch alte Kulturstätten (darunter allein fünf UNESCO-Weltkulturerbestätten) und einige der schönsten Bazaare und Märkte des Irans. Nicht verwunderlich, denn die fruchtbare Landschaft machte den Nordwesten des Irans seit Anbeginn der Geschichte zur Kornkammer bedeutender Reiche.
Wir reisen von Tehran zunächst nach Qazvin und in die Berge des Alborz zur Feste Alamut. Von dort geht es hinab ans Kaspische Meer, wo wir unter anderem eine Bootsfahrt in die Lagune Mordab-e Anzali unternehmen. Wieder im Gebirge verbringen wir eine Nacht am Ufer des hoch gelegenen Neor-Sees, bevor wir die azerbaijanische Stadt Ardebil besuchen. Zwischen Ardebil und unserem nächsten Ziel Tabriz erhebt sich der vulkanische Kuh-e Sabalan, an dessen Flanken wir nochmals zelten und wandern. Von Tabriz aus unternehmen wir einen Ausflug zu armenischen Kirchen und einer urartäischen Festung, bevor wir mit dem Kuh-e Sahand und dem Takht-e Soleyman zwei weitere Bergregionen (und eines der wichtigsten zoroastrischen Tempelanlagen überhaupt) erkunden. Den Abschluss bilden die historisch bedeutsamen Städte Hamedan und Kermanshah mit ihren zahlreichen Monumenten aus vorislamischer Zeit.
Unsere Aktiv- und Erlebnisreise in den Nordwesten des Iran umfasst insgesamt fünf Zeltnächte in den schönsten Gebirgsregionen des Nordens. Um diese zu erreichen, setzen wir während der gesamten Reise komfortable Geländewagen ein. An alle anderen Nächten übernachten wir in Mittelklassehotels. Für die Wanderungen ist eine normale Kondition ausreichend; wer nicht mitwandern möchte, kann in den Geländewagen mitfahren.
1. Tag: Anreise nach Teheran
Flug von Frankfurt nach Teheran; Ankunft am Abend des 1. Tages und Transfer zum Hotel.
Flughafentransfer vom bzw. zum Flughafen/Airport Imam Khomeini
Tehran -- Hotel **** -- 2 Nächte
2. Tag: Tehran
Am Morgen besuchen wir die interessantesten Museen der Hauptstadt. So stehen das National-, und das Kronjuwelen-Museum auf dem Programm. Nachmittags werden wir in den Bergen im Norden der Stadt eine Wanderung unternehmen und die Aussicht auf die Stadt genießen. Wer möchte, kann mit einer Bergbahn auf den Berg Tochal hinauffahren.
3. Tag: Über Qazvin in die Berge bei Alamut
Am Morgen erwartet Sie Ihr Begleiter für die kommenden Tage mit dem Geländefahrzeug samt Ausrüstung am Hotel.
Heute geht es los! Wir starten am Morgen mit den Geländewagen Richtung Qazvin, wo wir bereits vormittags ankommen. Im Zentrum dominiert die Masdjed-e Djameh Kabir, deren älteste Teile aus dem 8. Jh. Harun al-Rashid zugeschrieben werden. Nicht weit davon entfernt befindet sich das Mausoleum von Imamzade-ye Hossein aus dem 16. Jh. Wir schlendern durch die dämmerigen Gassen des überdachten Bazaars, in dem neben zahlreichen Läden für traditionelles Kunsthandwerk auch viele Teppichhändler zu finden sind.Über gewundene Landstraßen geht unsere Fahrt zum Shah Rud, an dessen Ufern saftiggrüne Reisfelder liegen. Wir besuchen Alamut, die Hauptfeste des berühmt-berüchtigten Assassinen-Anführers Hassan Sabah, einsam auf einem mächtigen Konglomerat-Kegel gelegen. Auf Pisten geht es dann weiter in die wilde Bergwelt des Alam Kuh hinein. Von unserem Übernachtungsplatz auf etwa 3.000 müNN blicken wir schon weit über die Abhänge des Alborz hinunter zum Kaspischen Meer.
Alamut -- Zelt - -- 1 Nacht
4. Tag: Am Kaspischen Meer
Von den Almwiesen mit ihren im Frühjahr dichten Blumenteppichen gelangen wir in urwüchsige Wälder. Unser erstes Ziel heute ist die Stadt Lahijan. Die Stadt beherbergt ein sehenswertes kleines Tee-Museum, das an den Begründer des Teeanbaus im Iran erinnert. Wir schlendern über den Markt und lassen uns die Vielzahl der regionalen Lebensmittel - angefangen von geräuchertem Fisch über eingelegte Gemüse und Süßwaren - erklären.Nach einem Mittagessen in einem Restaurant, das vor allem solche lokalen Spezialitäten serviert, geht es weiter nach Bandar Anzali. Hier steigen wir in kleine Motorboote um, die uns ins Mordab - das "Tote Wasser" bringen. Diese Lagune ist reich mit Schilf, Farnen, Lotus und Seerosen bewachsen und bietet zahllosen Fisch- und Vogelarten eine Heimat.
Bandar Anzali -- Hotel **** -- 1 Nacht
5. Tag: In die Talesh-Berge
Wer mag, unternimmt am Morgen einen Strandspaziergang, bevor wir uns wieder in die Berge wenden. Unser Ziel ist das Dorf Masouleh, dessen liebevoll mit Holzschnitzereien verzierte Häuser sich pittoresk einen Berghang hinaufziehen. Hier, in den Talesh-Bergen, weiden die Talesh-Nomaden im Sommer ihre Schaf- und Ziegenherden. Wir übernachten in einem Gasthaus in Masouleh.
Masouleh -- Hotel* -- 1 Nacht
6. Tag: Vom Ne’or-See nach Ardebil
Am heutigen Morgen erkunden wir diese fruchtbare Gegend zu Fuß oder (je nach Wetter) mit den Geländewagen. In den Nachmittagsstunden erreichen wir Ardebil, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die ersten Safawidenherrscher ließen sich im hiesigen Sheikh-Safi-Heiligtum besetzen. Es gilt heute als das sehenswerteste der älteren iranischen Mausoleen und wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
Ardebil -- Hotel *** -- 1 Nacht
7. Tag: Kuh-e Sabalan
Das reich mit kunstvollen Mosaiken und Holzarbeiten ausgestattete Heiligtum Sheikh Safi beherbergt unter anderem auch das Chini Khane ("Porzellanhaus. Anschließend durchstreifen wir den aus qajarischer Zeit stammenden Bazaar und trinken vielleicht einen Tee im ehemaligen Hammam Sofrakhane Sonati Ebrahimabad.Die Stadt wird vom 4.811 Meter hohen Vulkan Kuh-e Sabalan überragt. Mit unseren Geländewagen erklimmen wir die Serpentinen auf den Sabalan und lassen bald die quirligen Badeorte hinter uns. Hoch oben an den Abhängen des Sabalan leben Shasavan-Nomaden in Zelten und festen Sommerhäusern.
Kuh-e Sabalan -- Zelt - -- 1 Nacht
8. Tag: Nach Tabriz
Etwa 250 Kilometer beträgt die heutige Fahrstrecke nach Tabriz. So haben wir am Nachmittag Gelegenheit zu einem ausführlichen Stadtspaziergang durch diese viertgrößte Stadt des Iran mit ihrer äußerst wechselvollen Geschichte. Wir besuchen das Azarbayjan-Museum und die Blaue Moschee. Später bummeln wir durch den berühmten Bazar von Tabriz, der ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe ist. Er zählt zu den größten (rund 53.000 m²) und stimmungsvollsten im gesamten Orient.
Tabriz -- Hotel **** -- 2 Nächte
9. Tag: Exkursion zu den armenischen Kirchen
Von Tabriz aus unternehmen wir einen Tagesausflug sowohl in die urartäische, als auch christlich-armenische Geschichte des Landes. Durch die fruchtbaren, meist von armenisch-und azeri-stämmigen Bauern bewohnten Ebenen im nordwestlichsten Zipfel Irans fahren wir zunächst zu der im 7. Jh. v. Chr. auf einem Bergrücken errichteten Urartäer-Festung Bastam.Danach geht es weiter zu dem südlich von Maku einsam in einem Tal gelegenen armenischen Thaddäuskloster. Der als einer der zwölf Apostel verehrte Judas Thaddäus soll hier den Märtyrertod gestorben und bestattet worden sein. Erst am Abend kehren wir nach Tabriz zurück.
10. Tag: Kandovan auf den Kuh-e Sahand
Der ehemals vogelreiche Orumiyeh-See ist der größte iranische Binnensee. Wenn wir genug Zeit haben, unternehmen wir einen Abstecher ans ehemalige Seeufer, bevor wir das Bergdorf Kandovan an den Flanken des Kuh-e Sahand besuchen. Das malerische Bergdorf Kandovan ist für seine Höhlenwohnungen im Tuffstein bekannt. Von hier aus führen Pisten um den Kuh-e Sahand herum. Erneut genießen wir die Ruhe dieser abgeschiedenen Berge, und nächtigen nochmals im Zelt.
Kuh-e Sahand -- Zelt - -- 1 Nacht
11. Tag: Über Maragheh zum Takht-e Sulayman
Maragheh liegt in einem fruchtbaren Tal am südlichen Abhang des Kuh-e Sahand und war früher Pferdezuchtgebiet. Auch heute noch sieht man immer wieder große Pferdeherden auf der Weide. Vor allem die bereits im 12. Jahrhundert entstandenen insgesamt vier erhaltenen Grabtürme zählen zu den herausragenden Ziegelbauten Nordirans. Wir schauen uns diese Grabtürme an, bevor wir zum Takht-e Sulayman fahren.Umgeben von hohen Bergzügen bietet das auf über 2000 Metern Höhe an einem See gelegene Takht-e Sulayman ("Thron des Suleiman"; UNESCO-Weltkulturerbestätte) ein unvergessliches Erlebnis.Der gesamte, oben flache Kegel des Takht-e Sulayman besteht aus Kalksinter, der durch schwefelhaltiges Karstwasser aufgebaut wurde. Der mitten auf dem Hügel gelegene See hat einen Durchmesser von nur 100 m, ist aber bis 65 m tief. Hier befindet sich das wichtigste Feuerheiligtum der Sassaniden aus dem 5. Jh. Wir erkunden das Heiligtum und suchen uns in der Nähe einen schönen Zeltplatz.
Takht-e Sulayman -- Zelt - -- 1 Nacht
12. Tag: Nach Hamedan
Durch die fruchtbare kurdische Berglandschaft geht es heute weiter nach Hamedan. Hamedan liegt zu Füßen des Alvand-Gebirges, an dessen Abhängen vor allem Walnüsse und zahlreiche Obstarten gedeihen.Ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt ist das Grabmal von Abu Ali Sina (Avicenna). Vom Dach des Mausoleums hat man einen weiten Blick über die Stadt auf das Gebirgsmassiv des Alvand.Das Grab der biblischen Esther und ihres Onkels Mordechai gilt als das wichtigste jüdische Heiligtum in Iran. Sehenswert ist vor allem das geschnitzte Esther-Kenotaph aus dem 17. Jh.
Hamedan -- Hotel **** -- 2 Nächte
13. Tag: Ausflug nach Kermanshah
Eine kurvige Asphaltstraße führt vom Stadtzentrum auf die Abhänge des Alvand hinauf. An der senkrechten Felswand einer Klamm haben sich Darius I. und Xerxes I. mit Inschriften verewigt.Nun geht es nach Westen bis Kermanshah. Etwa auf halber Strecke statten wir der Tempelanlage von Kangavar einen kurzen Besuch ab. 20 km östlich von Kermanshah begrüßt uns der Felsen von Bisotun mit dem berühmten Relief von Darius (522-486 v. Chr.). Das Darius-Relief ist zwar das wichtigste, aber nicht das einzige in Bisotun. Rechts unterhalb sind außerdem zwei Reliefs aus der Zeit der Parther zu erkennen, sowie ein Herkules-Hochrelief aus seleukidischer Zeit.Im nördlichen Stadtgebiet von Kermanshah stoßen wir schließlich auf eines der wichtigsten Zeugnisse sassanidischer Zeit. In Taq-e Bostan befinden sich zwei Grotten und kunstvolle Reliefarbeiten aus dem 4.-7. Jh., welche jeweils die Investitur der Könige Shahpur II, Ardeshir II, Shapur III und Khosrow II zeigen.
14. Tag: Zurück nach Tehran
Je weiter wir nach Osten kommen, desto wüstenartiger wird die Landschaft. Mit Saveh erreichen wir um die Mittagszeit eine ehemals bedeutende Stadt aus der Zeit der Seidenstraßen, deren Bibliothek einst (bis zur Plünderung durch die Mongolen) zu den bedeutendsten des Mittleren Ostens gezählt haben soll. Wir besichtigen die alte Freitagsmoschee mit ihren lehmbraunen Wänden und der darüber schwebenden leuchtend blauen Kuppel. Sie wird überragt von einem der schönsten seldschukischen Ziegelminarette des Iran.Am Nachmittag treffen wir dann wieder in Tehran ein und beziehen unsere Zimmer im Hotel. Hier verabschieden wir uns bei einem letzten gemeinsamen Abendessen von unserer Crew.
Tehran -- Hotel **** -- 1 Nacht
15. Tag: Das Ende der Reise
Am Morgen werden wir zum Flughafen gebracht und verlassen den gastfreundlichen Iran.Flug von Tehran nach Frankfurt. Hier endet die Reise.
Auf unserem Weg liegen aber auch alte Kulturstätten (darunter allein fünf UNESCO-Weltkulturerbestätten) und einige der schönsten Bazaare und Märkte des Irans. Nicht verwunderlich, denn die fruchtbare Landschaft machte den Nordwesten des Irans seit Anbeginn der Geschichte zur Kornkammer bedeutender Reiche.
Wir reisen von Tehran zunächst nach Qazvin und in die Berge des Alborz zur Feste Alamut. Von dort geht es hinab ans Kaspische Meer, wo wir unter anderem eine Bootsfahrt in die Lagune Mordab-e Anzali unternehmen. Wieder im Gebirge verbringen wir eine Nacht am Ufer des hoch gelegenen Neor-Sees, bevor wir die azerbaijanische Stadt Ardebil besuchen. Zwischen Ardebil und unserem nächsten Ziel Tabriz erhebt sich der vulkanische Kuh-e Sabalan, an dessen Flanken wir nochmals zelten und wandern. Von Tabriz aus unternehmen wir einen Ausflug zu armenischen Kirchen und einer urartäischen Festung, bevor wir mit dem Kuh-e Sahand und dem Takht-e Soleyman zwei weitere Bergregionen (und eines der wichtigsten zoroastrischen Tempelanlagen überhaupt) erkunden. Den Abschluss bilden die historisch bedeutsamen Städte Hamedan und Kermanshah mit ihren zahlreichen Monumenten aus vorislamischer Zeit.
Unsere Aktiv- und Erlebnisreise in den Nordwesten des Iran umfasst insgesamt fünf Zeltnächte in den schönsten Gebirgsregionen des Nordens. Um diese zu erreichen, setzen wir während der gesamten Reise komfortable Geländewagen ein. An alle anderen Nächten übernachten wir in Mittelklassehotels. Für die Wanderungen ist eine normale Kondition ausreichend; wer nicht mitwandern möchte, kann in den Geländewagen mitfahren.
1. Tag: Anreise nach Teheran
Flug von Frankfurt nach Teheran; Ankunft am Abend des 1. Tages und Transfer zum Hotel.
Flughafentransfer vom bzw. zum Flughafen/Airport Imam Khomeini
Tehran -- Hotel **** -- 2 Nächte
2. Tag: Tehran
Am Morgen besuchen wir die interessantesten Museen der Hauptstadt. So stehen das National-, und das Kronjuwelen-Museum auf dem Programm. Nachmittags werden wir in den Bergen im Norden der Stadt eine Wanderung unternehmen und die Aussicht auf die Stadt genießen. Wer möchte, kann mit einer Bergbahn auf den Berg Tochal hinauffahren.
3. Tag: Über Qazvin in die Berge bei Alamut
Am Morgen erwartet Sie Ihr Begleiter für die kommenden Tage mit dem Geländefahrzeug samt Ausrüstung am Hotel.
Heute geht es los! Wir starten am Morgen mit den Geländewagen Richtung Qazvin, wo wir bereits vormittags ankommen. Im Zentrum dominiert die Masdjed-e Djameh Kabir, deren älteste Teile aus dem 8. Jh. Harun al-Rashid zugeschrieben werden. Nicht weit davon entfernt befindet sich das Mausoleum von Imamzade-ye Hossein aus dem 16. Jh. Wir schlendern durch die dämmerigen Gassen des überdachten Bazaars, in dem neben zahlreichen Läden für traditionelles Kunsthandwerk auch viele Teppichhändler zu finden sind.Über gewundene Landstraßen geht unsere Fahrt zum Shah Rud, an dessen Ufern saftiggrüne Reisfelder liegen. Wir besuchen Alamut, die Hauptfeste des berühmt-berüchtigten Assassinen-Anführers Hassan Sabah, einsam auf einem mächtigen Konglomerat-Kegel gelegen. Auf Pisten geht es dann weiter in die wilde Bergwelt des Alam Kuh hinein. Von unserem Übernachtungsplatz auf etwa 3.000 müNN blicken wir schon weit über die Abhänge des Alborz hinunter zum Kaspischen Meer.
Alamut -- Zelt - -- 1 Nacht
4. Tag: Am Kaspischen Meer
Von den Almwiesen mit ihren im Frühjahr dichten Blumenteppichen gelangen wir in urwüchsige Wälder. Unser erstes Ziel heute ist die Stadt Lahijan. Die Stadt beherbergt ein sehenswertes kleines Tee-Museum, das an den Begründer des Teeanbaus im Iran erinnert. Wir schlendern über den Markt und lassen uns die Vielzahl der regionalen Lebensmittel - angefangen von geräuchertem Fisch über eingelegte Gemüse und Süßwaren - erklären.Nach einem Mittagessen in einem Restaurant, das vor allem solche lokalen Spezialitäten serviert, geht es weiter nach Bandar Anzali. Hier steigen wir in kleine Motorboote um, die uns ins Mordab - das "Tote Wasser" bringen. Diese Lagune ist reich mit Schilf, Farnen, Lotus und Seerosen bewachsen und bietet zahllosen Fisch- und Vogelarten eine Heimat.
Bandar Anzali -- Hotel **** -- 1 Nacht
5. Tag: In die Talesh-Berge
Wer mag, unternimmt am Morgen einen Strandspaziergang, bevor wir uns wieder in die Berge wenden. Unser Ziel ist das Dorf Masouleh, dessen liebevoll mit Holzschnitzereien verzierte Häuser sich pittoresk einen Berghang hinaufziehen. Hier, in den Talesh-Bergen, weiden die Talesh-Nomaden im Sommer ihre Schaf- und Ziegenherden. Wir übernachten in einem Gasthaus in Masouleh.
Masouleh -- Hotel* -- 1 Nacht
6. Tag: Vom Ne’or-See nach Ardebil
Am heutigen Morgen erkunden wir diese fruchtbare Gegend zu Fuß oder (je nach Wetter) mit den Geländewagen. In den Nachmittagsstunden erreichen wir Ardebil, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die ersten Safawidenherrscher ließen sich im hiesigen Sheikh-Safi-Heiligtum besetzen. Es gilt heute als das sehenswerteste der älteren iranischen Mausoleen und wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
Ardebil -- Hotel *** -- 1 Nacht
7. Tag: Kuh-e Sabalan
Das reich mit kunstvollen Mosaiken und Holzarbeiten ausgestattete Heiligtum Sheikh Safi beherbergt unter anderem auch das Chini Khane ("Porzellanhaus. Anschließend durchstreifen wir den aus qajarischer Zeit stammenden Bazaar und trinken vielleicht einen Tee im ehemaligen Hammam Sofrakhane Sonati Ebrahimabad.Die Stadt wird vom 4.811 Meter hohen Vulkan Kuh-e Sabalan überragt. Mit unseren Geländewagen erklimmen wir die Serpentinen auf den Sabalan und lassen bald die quirligen Badeorte hinter uns. Hoch oben an den Abhängen des Sabalan leben Shasavan-Nomaden in Zelten und festen Sommerhäusern.
Kuh-e Sabalan -- Zelt - -- 1 Nacht
8. Tag: Nach Tabriz
Etwa 250 Kilometer beträgt die heutige Fahrstrecke nach Tabriz. So haben wir am Nachmittag Gelegenheit zu einem ausführlichen Stadtspaziergang durch diese viertgrößte Stadt des Iran mit ihrer äußerst wechselvollen Geschichte. Wir besuchen das Azarbayjan-Museum und die Blaue Moschee. Später bummeln wir durch den berühmten Bazar von Tabriz, der ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe ist. Er zählt zu den größten (rund 53.000 m²) und stimmungsvollsten im gesamten Orient.
Tabriz -- Hotel **** -- 2 Nächte
9. Tag: Exkursion zu den armenischen Kirchen
Von Tabriz aus unternehmen wir einen Tagesausflug sowohl in die urartäische, als auch christlich-armenische Geschichte des Landes. Durch die fruchtbaren, meist von armenisch-und azeri-stämmigen Bauern bewohnten Ebenen im nordwestlichsten Zipfel Irans fahren wir zunächst zu der im 7. Jh. v. Chr. auf einem Bergrücken errichteten Urartäer-Festung Bastam.Danach geht es weiter zu dem südlich von Maku einsam in einem Tal gelegenen armenischen Thaddäuskloster. Der als einer der zwölf Apostel verehrte Judas Thaddäus soll hier den Märtyrertod gestorben und bestattet worden sein. Erst am Abend kehren wir nach Tabriz zurück.
10. Tag: Kandovan auf den Kuh-e Sahand
Der ehemals vogelreiche Orumiyeh-See ist der größte iranische Binnensee. Wenn wir genug Zeit haben, unternehmen wir einen Abstecher ans ehemalige Seeufer, bevor wir das Bergdorf Kandovan an den Flanken des Kuh-e Sahand besuchen. Das malerische Bergdorf Kandovan ist für seine Höhlenwohnungen im Tuffstein bekannt. Von hier aus führen Pisten um den Kuh-e Sahand herum. Erneut genießen wir die Ruhe dieser abgeschiedenen Berge, und nächtigen nochmals im Zelt.
Kuh-e Sahand -- Zelt - -- 1 Nacht
11. Tag: Über Maragheh zum Takht-e Sulayman
Maragheh liegt in einem fruchtbaren Tal am südlichen Abhang des Kuh-e Sahand und war früher Pferdezuchtgebiet. Auch heute noch sieht man immer wieder große Pferdeherden auf der Weide. Vor allem die bereits im 12. Jahrhundert entstandenen insgesamt vier erhaltenen Grabtürme zählen zu den herausragenden Ziegelbauten Nordirans. Wir schauen uns diese Grabtürme an, bevor wir zum Takht-e Sulayman fahren.Umgeben von hohen Bergzügen bietet das auf über 2000 Metern Höhe an einem See gelegene Takht-e Sulayman ("Thron des Suleiman"; UNESCO-Weltkulturerbestätte) ein unvergessliches Erlebnis.Der gesamte, oben flache Kegel des Takht-e Sulayman besteht aus Kalksinter, der durch schwefelhaltiges Karstwasser aufgebaut wurde. Der mitten auf dem Hügel gelegene See hat einen Durchmesser von nur 100 m, ist aber bis 65 m tief. Hier befindet sich das wichtigste Feuerheiligtum der Sassaniden aus dem 5. Jh. Wir erkunden das Heiligtum und suchen uns in der Nähe einen schönen Zeltplatz.
Takht-e Sulayman -- Zelt - -- 1 Nacht
12. Tag: Nach Hamedan
Durch die fruchtbare kurdische Berglandschaft geht es heute weiter nach Hamedan. Hamedan liegt zu Füßen des Alvand-Gebirges, an dessen Abhängen vor allem Walnüsse und zahlreiche Obstarten gedeihen.Ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt ist das Grabmal von Abu Ali Sina (Avicenna). Vom Dach des Mausoleums hat man einen weiten Blick über die Stadt auf das Gebirgsmassiv des Alvand.Das Grab der biblischen Esther und ihres Onkels Mordechai gilt als das wichtigste jüdische Heiligtum in Iran. Sehenswert ist vor allem das geschnitzte Esther-Kenotaph aus dem 17. Jh.
Hamedan -- Hotel **** -- 2 Nächte
13. Tag: Ausflug nach Kermanshah
Eine kurvige Asphaltstraße führt vom Stadtzentrum auf die Abhänge des Alvand hinauf. An der senkrechten Felswand einer Klamm haben sich Darius I. und Xerxes I. mit Inschriften verewigt.Nun geht es nach Westen bis Kermanshah. Etwa auf halber Strecke statten wir der Tempelanlage von Kangavar einen kurzen Besuch ab. 20 km östlich von Kermanshah begrüßt uns der Felsen von Bisotun mit dem berühmten Relief von Darius (522-486 v. Chr.). Das Darius-Relief ist zwar das wichtigste, aber nicht das einzige in Bisotun. Rechts unterhalb sind außerdem zwei Reliefs aus der Zeit der Parther zu erkennen, sowie ein Herkules-Hochrelief aus seleukidischer Zeit.Im nördlichen Stadtgebiet von Kermanshah stoßen wir schließlich auf eines der wichtigsten Zeugnisse sassanidischer Zeit. In Taq-e Bostan befinden sich zwei Grotten und kunstvolle Reliefarbeiten aus dem 4.-7. Jh., welche jeweils die Investitur der Könige Shahpur II, Ardeshir II, Shapur III und Khosrow II zeigen.
14. Tag: Zurück nach Tehran
Je weiter wir nach Osten kommen, desto wüstenartiger wird die Landschaft. Mit Saveh erreichen wir um die Mittagszeit eine ehemals bedeutende Stadt aus der Zeit der Seidenstraßen, deren Bibliothek einst (bis zur Plünderung durch die Mongolen) zu den bedeutendsten des Mittleren Ostens gezählt haben soll. Wir besichtigen die alte Freitagsmoschee mit ihren lehmbraunen Wänden und der darüber schwebenden leuchtend blauen Kuppel. Sie wird überragt von einem der schönsten seldschukischen Ziegelminarette des Iran.Am Nachmittag treffen wir dann wieder in Tehran ein und beziehen unsere Zimmer im Hotel. Hier verabschieden wir uns bei einem letzten gemeinsamen Abendessen von unserer Crew.
Tehran -- Hotel **** -- 1 Nacht
15. Tag: Das Ende der Reise
Am Morgen werden wir zum Flughafen gebracht und verlassen den gastfreundlichen Iran.Flug von Tehran nach Frankfurt. Hier endet die Reise.
Serviceleistungen:
Linienflug mit Iran Air
10 Hotel- und Gasthausübernachtungen
4 Zeltübernachtungen
Tehran: Flughafentransfer (Tag 1)
Rundreise im Geländewagen (Toyota Hilux od. vergleichbar)(Tag 3-14)
alle Exkursionen, Eintritte und Besichtigungen gemäß Programm
Halbpension; in Tehran Übernachtungen mit Frühstück
lizensierte landeskundige lokale englischsprechende Reiseleitung
Trinkwasser während der Rundreise
lokaler Deutsch sprechender Städteguide in Tehran
Bootsfahrt auf dem Mordab bei Bandar Anzali
10 Hotel- und Gasthausübernachtungen
4 Zeltübernachtungen
Tehran: Flughafentransfer (Tag 1)
Rundreise im Geländewagen (Toyota Hilux od. vergleichbar)(Tag 3-14)
alle Exkursionen, Eintritte und Besichtigungen gemäß Programm
Halbpension; in Tehran Übernachtungen mit Frühstück
lizensierte landeskundige lokale englischsprechende Reiseleitung
Trinkwasser während der Rundreise
lokaler Deutsch sprechender Städteguide in Tehran
Bootsfahrt auf dem Mordab bei Bandar Anzali