Iran Wüsten Reise - Dasht-e Lut intensiv

Iran Wüsten Reise - Dasht-e Lut intensiv
Bild: nomad GmbH
Geländewagen-Expedition in die Dasht-e Lut, zu Mondbergen und gigantischen Sanddünen
Kategorie: Gruppenreise, Wüstenreise, Trekkingsreise, Geländewagenreise
15 Tage    ab 3590 Euro    Zum Anbieter

Nur wenige kennen den Weg ins Herz der Dasht-e Lut. Die große Südwüste Irans steht im Zentrum dieser abenteuerlichen Expedition, die sich ausdrücklich an Wüstenkenner richtet, und die bis vor wenigen Jahren als undurchquerbar galt. Zehn Tage lang genießen wir die Stille der Sande und sind ganz auf uns allein gestellt. Den Abschluss der Reise bildet die Besichtigung der Seidenstadt Yazd.

Die Dasht-e Lut birgt höchst unterschiedliche Wüstenlandschaften. Wir bahnen uns unseren Weg durch scharfgratig in den Himmel ragende, scheinbar end- und ausweglose Yardang-Riegel und gehen auf Entdeckungsreise in einem Sanddünengebiet mit bis zu 420 Meter hohen Sterndünen. Dabei stoßen wir auf Meteoritentrümmer, picknicken im Schatten einer der seltenen Akazien und kreuzen vielleicht die Spur eines Wüstenfuchses.

Das erfahrene Expeditionsteam, das uns begleitet, ist vielfach wüstenerprobt. Kurze Wanderungen an besonders schönen Stellen sorgen zwischendurch immer wieder für Bewegung und Abwechslung. Fahrten in unwegsamem Gelände und das vollständige Fehlen von Pisten machen den eigentlichen Reiz der Strecke durch die Lut aus und erfordern zugleich Durchhaltevermögen.

Behördliche Willkür und die Wetterverhältnisse können zu allen Jahreszeiten (Sandstürme; im Winter und Frühjahr Schnee bzw. Regen) Änderungen der Route erforderlich machen. Die Entscheidung über die Route trifft in jedem Fall die Expeditionsleitung vor Ort.


1. Tag: Anreise nach Tehran
Flug von Frankfurt bzw. (bei einigen Terminen von Wien) nach Teheran (Tehran) und Ankunft dort am Abend.

Tehran -- Hotel **** -- 1 Nacht

2. Tag: Birjand
Bereits am nächsten Morgen fliegen wir weiter nach Birjand, wo wir am Mittag von unserem Wüstenteam erwartet werden. In Birjand versorgen uns mit frischen Lebensmitteln und Treibstoff und übernachten einmal in einem kleinen Hotel.

Am Morgen erwartet Sie Ihre Crew für die kommenden Tage mit dem Geländefahrzeug bzw. den Fahrzeugen samt Ausrüstung am Hotel.

Birjand -- Hotel ***+ -- 1 Nacht

3. - 9. Tag: Querung der Wüste Dasht-e Lut
Bereits am Mittag erreichen wir die Einfahrt in die Wüste. Zunächst schlängeln wir uns durch schmale Durchlässe in einem kleinen buntfarbigen Gebirgsstock und gelangen über eine weite, von Salzseen geprägte Ebene in die Region um den Berg Kuh-i Malik Mohamad.Wenig südlich branden diese Dünen an einen kleinen Bergstock, der aus äußerst scharfkantigem Gestein besteht. Nach seiner Querung erwartet uns eine erste Nacht am Nordrand der Dünen der zentralen Lut.In den nun folgenden Tagen erkunden wir diese Dünen ausführlich. Ihre höchsten Grate verlaufen überwiegend in Südwestrichtung, doch je weiter wir nach Süden vordringen, desto verwirrender wird das Muster der Dünenzüge. Eines unserer Ziele ist das "Tal der Meteoriten", eine Gegend der Wüste, in der Reste eines außerirdischen Himmelskörpers verstreut liegen.Mehrere Tage sind wir zwischen den turmhoch aufragenden Dünenriesen unterwegs und müssen dabei immer wieder steile Sandhänge überwinden.Dann wenden wir uns gen Westen und queren die flacheren Ebenen der zentralen Lut. Hier überdecken mächtige, einzeln stehende Sterndünen einen flachen Wüstenboden, aus dem nur dann und wann schon bizarr geformte Überbleibsel eines ehemaligen Meeresbodens aufragen.Je weiter wir nach Westen gelangen, desto höher erheben sich vor uns die Kaluts, von Wind und Sand stromlinienförmig erodierte Kalksteinfelsen. Sie sind scharfgratig und stehen in langen, parallelen Reihen hintereinander. Zwischen den oft bis zu hundert Meter hohen Riegeln erstrecken sich weite, ringförmige Arenen, in deren Zentren abflusslose Senken liegen. Durch die Kaluts bewegen wir uns nun weiter nach Nordwesten.

Dasht-e Lut -- Zelt - -- 7 Nächte

10. Tag: In der Dasht- Lut
Die Nacht ziehen wir ein Stück weiter nach Süden und schlagen unsere Zelte nahe der Oase Qichit auf.

Die Oase war Ausgangspunkt der Wüstenexpeditionen des österreichischen Ehepaars Alfons und Agnes Gabriel, den ersten europäischen Erforschern dieser unzugänglichen Wüste. Der alter Ortskern ist dem Verfall preisgegeben: Unterhalb einer monumentalen Lehmfestung erstrecken sich die aus Lehmziegeln kunstvoll geschichteten Wohnhäuser, im Inneren verziert mit Stukkaturen und Gewölben. Von der Festung aus überblickt man die fruchtbaren, dichten Dattelpalmenhaine und weiter im Osten die "Geisterstädte der Lut".

Hotel -- 1 Nacht

11. Tag: Bam und der Westrand der Lut
Heute erkunden wir in den Nachmittagsstunden den größten Lehmbau weltweit - die Zitadelle Arg-e Bam, die nach dem schweren Erdbeben im Jahr 2003 zum Weltkulturerbe erklärt wurde und derweil wiederaufgebaut wird.

Weiter nach Qal\'eh Hasan Ali - Vulkane und Oasen am Westrand der Lut

Nordwestlich von Bam erheben sich die Vulkane von Qal\'eh Hasan Ali. Auf den Satellitenbildern lassen sich Vulkankrater erkennen, in deren Schloten sich insgesamt 14 Maare gebildet haben. Wir erkunden diese Landschaft und übernachten hier auch in unseren Zelten.

Qaleh Hasan Ali -- Zelt - -- 1 Nacht

12. Tag: Weiter nach Mahan
Früh am Morgen des heutigen Tages brechen Sie zum südlichsten Punkt Ihrer Reise auf - nach Rayan und Mahan.

Gleich dem durch das jüngste Erdbeben zerstörte Arg-e Bam schützten sich die BürgerInnen Rayans durch eine gänzlich aus Lehm erbaute Stadtmauer, die - wenn auch nur vier Hektar groß - einem Palast und einem Wohnviertel mit allen Einrichtungen einer Stadt wie Moscheen, Basaren und Qanaten Platz bot.

Der Nachmittag gehört Mahan. Am Rande hoher Berge liegen der kleine Ort und der Garten des Bagh-e Shazdeh (UNESCO Weltkulturerbe), bei dessen Anlage die Architekten geschickt die aus den Bergen herabkommenden Bäche nutzten, um eine Wasserlandschaft zu erschaffen, die in der Tradition der altpersischen Paradiesgärten steht und zum Verweilen einlädt.

Mahan -- Hotel - -- 1 Nacht

13. Tag: Entlang der Seidenstraße über Kerman nach Yazd
Von Mahan aus ist es nicht weit nach Kerman. Dort angekommen trinken wir vielleicht einen Tee in einem umgebauten Hammam und besuchen das ethnologische Museum, das gleichfalls in den Hallen eines ehemaligen Bades untergebracht ist.

Dann wenden wir uns nach Norden und fahren auf einer gut ausgebauten Autobahn bis Yazd. Je nach Ankunftszeit haben wir die Möglichkeit, am Abend durch den Bazar zu bummeln und erste Eindrücke von Yazd zu sammeln, oder sogar das Training in einer Zurkhane mit zu erleben.

Am heutigen Abend verabschieden Sie sich von Ihrem Driverguide bzw. von Ihrer Crew.

14. Tag: Windtürme und Lehmarchitektur in Yazd
Wir erkunden sowohl den Basar und die unter UNESCO-Schutz stehende Altstadt - noch fast vollständig von einer Lehmziegelmauer umgeben - mit ihren prächtigen Moscheen und Mausoleen, als auch die gewaltigen Schweigetürme der Zoroastrier, wo früher deren Tote ausgesetzt wurden.

Unseren Rundgang durch die Stadt beginnen wir mit einem Besuch des Amir-Chaqmaq-Monuments und der gleichnamigen Moschee.

Das kleine Wassermuseum ist in einem alten Stadthaus untergebracht. Hier wird das Khanat-System, mithilfe dessen die Wüstegebiete des Irans seit Jahrtausenden bewässert werden, sehr anschaulich erklärt.

Dann schlendern wir durch die engen Bazaar-Gassen bis zum Jame-Moschee und dem Mausoleum Rokn-od-Din. Nach einer Besichtigung der Madrese Sheikh abol Qasem gelangen wir zum Lariha-Haus, dessen festungsähnliches Äußeres einen begrünten Innenhof birgt.

Am Nachmittag können wir einen Ausflug zu den zarathustrischen Schweigetürmen und dem zugehörigen (allerdings modernen) Feuertempel im Südosten der Stadt unternehmen, oder auf eigene Faust nochmals durch die Altstadt bummeln.

Reiseleitung: lokaler, Englisch sprechender Städteführer

Inlandsflug Yazd-Tehran (domestic flight)
Hotel -- 1 Nacht

15. Tag: Abschied nehmen
Flughafentransfer vom bzw. zum Flughafen/Airport Imam Khomeini

Flug Tehran-Frankfurt mit Iran Air
Linienflug mit Iran Air
6 Hotel- und Gasthausübernachtungen
8 Zeltübernachtungen
Rundreise im Geländewagen (Toyota Hilux od. vergleichbar)(Tag 2-13)
Tehran: Flughafentransfer (Tag 15)
Halbpension (Frühstück und Mittagessen); in den Wüsten Vollpension
Camping-Ausrüstung mit 2-Personen-Zelten und Expeditionsküche
alle Exkursionen, Eintritte und Besichtigungen gemäß Programm
lokale landeskundige Englisch sprechende Reiseleitung
Hilfe bei der Visabeantragung inkl. Besorgung der Visareferenznummer
ab 3590 Euro    Zum Anbieter    Andere Angebote für Iran
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Khaju-Brücke bei Nacht  (Bild: Khaju Bridge, Isfahan, Hamed Saber , CC BY) Kashan Akademie und Moschee  (Bild: nomad Reisen) Unendliche Weiten in den Wüsten des Iran

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